Liebe Studierende, Dozierende und allgemein Interessierte,
In den vergangenen Semesterferien haben Marie und ich beide die Berufsqualifizierende Tätigkeit 1 absolviert. Da wir beide im Voraus so gar nicht wussten was auf uns zukommt, wollten wir euch mal ein bisschen von unseren Aufgaben und Tätigkeiten berichten.
Ich (Denise) habe mein Praktikum in einer psychotherapeutischen Hochschulambulanz absolviert. Ich habe mein Praktikum zur Hälfte in Teilzeit und zur Hälfte in Vollzeit absolviert, da ich schon während der Vorlesungszeit mit dem Praktikum angefangen habe. Die Einrichtung behandelt Patient:innen mit verschiedensten Störungsbildern ambulant in Einzel- und Gruppentherapie und während des Praktikums durfte ich bei zwei Therapeut:innen mitlaufen.
Ich hatte sehr vielfältige Aufgaben und durfte in viele Sachen Einblicke erhalten, die ganz verschiedene Bereiche des Berufs einer Psychotherapeutin abgedeckt haben:
- Erstellung von Berichten für die KK
- Patient:innenaufnahme, Patiente:innenverwaltung
- Terminverwaltung
- Therapiesitzungen verfolgen (Gruppen und Einzeltherapie), Therapiedokumentation
- Diagnostik (Durchführung, Auswertung, Interpretation und angeleitete Rückmeldung an Patient:innen)
- Wöchentliche Besprechungen zwischen den Therapeut:innen
- Besprechung verschiedener Störungsbilder, Therapiemethoden und Interventionen
Ich hatte am Anfang relativ viel Respekt vor dem Prakitkum, weil es sich um einen sehr sensiblen Bereich der Patient:innen handelt, allerdings war meine Sorge unbegründet, da ich sehr gut von den Therapeut:innen vorbereitet und unterstützt wurde. Ich habe sehr viel durch das Erfahren von Therapiesitzungen lernen dürfen und auch die diagnostischen Aspekte haben mein theoretisches Wissen sehr gut gefestigt. Außerdem habe ich persönlich sehr viel aus den Gesprächen mit den Therapeut:innen ziehen könne, da dort praxisrelevante theoretische Konstrukte sehr verständlich erklärt wurden. Alles in allem war das Praktikum für mich eine super lehrreiche Erfahrung!
Mein Vollzeitpraktikum in einer Suchtambulanz war eine intensive und lehrreiche Erfahrung. Die Einrichtung vereint Suchtberatung, ambulante Therapie und Nachsorge unter einem Dach und arbeitet interdisziplinär, also mit Psychotherapeut:innen, Sozialarbeiter:innen und einer Psychiaterin zusammen.
Während des Praktikums durfte ich verschiedene Therapeut:innen und Sozialarbeiter:innen begleiten und so einen sehr vielseitigen Einblick in den Alltag bekommen. Zu meinen Aufgaben gehörten zum Beispiel das Erstellen von Sozialberichten für Rentenversicherung und Krankenkassen, das Beobachten von Einzel- und Gruppentherapien sowie die Dokumentation von Prozessen und Telefonaten. Besonders spannend fand ich die wöchentlichen Teamsitzungen, in denen Fälle besprochen, Ideen ausgetauscht und neue Strategien entwickelt wurden.
Am Anfang hatte ich auch echt Respekt vor dem Praktikum, vor allem, weil ich nicht wusste, was mich genau erwartet. Aber meine Sorgen waren unbegründet. Das Team war super offen, hat mich gut vorbereitet und ich wurde immer unterstützt.
Im Laufe der Zeit habe ich sehr viel gelernt. Vor allem das Miterleben von Therapiesitzungen hat mir geholfen, theoretisches Wissen aus dem Studium mit der Praxis zu verbinden. In vielen Gesprächen mit den Therapeut:innen und Sozialarbeiter:innen habe ich verstanden, wie viel Empathie, Geduld und Struktur die Arbeit in diesem Bereich braucht. Alles in allem hat mich das Praktikum in meinem Wunsch bestärkt, im psychotherapeutischen Feld zu arbeiten.
Liebe Grüße
Marie und Denise

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