Wann ist der Mensch tot?

Der Tod ist notwendige Voraussetzung und normatives Kriterium der Transplantationsmedizin. Was auf den ersten Blick keiner weiteren Erklärung bedürftig erscheint, erweist sich angesichts der gewaltigen Umbrüche in der Intensivmedizin als große Herausforderung. Denn was der Tod ist, lässt sich mit Begriffen wie Hirntod, Herztod oder Ganztod nur annäherungsweise bestimmen. Medizin, Recht, Ethik und Theologie ringen deshalb heute um eine Antwort auf die Frage: „Wann ist der Mensch tot?“ Vor diesem Hintergrund diskutieren die Autoren des vorliegenden Bandes aktuelle medizinische und rechtliche Entwicklungen und reflektieren Chancen und Risiken der Transplantationsmedizin aus theologischer und ethischer Perspektive. Sie wollen so zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Thematik sowie zu einem breiten gesellschaftlichen Dialog anregen. Leseprobe

Wer glaubt, handelt anders?!

Die ethischen Herausforderungen werden zunehmend komplexer. Welche Rolle spielt der Glaube in ethischen Entscheidungsprozessen? Wie können Gebet und ethische Handlungsmaximen konkrete Hilfestellungen in den Grenzsituationen des Lebens bieten, wenn es um Entscheidungen am Lebensende, die Entwicklung ethischer Unternehmensleitbilder, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, den Umgang mit Lebensflucht und Suchterkrankheiten oder auch das weite Feld von Alzheimer und Demenz geht? Leseprobe

Recht auf Selbstbestimmung?

Die Angst, durch Krankheit, einen Unfall oder Altersdemenz die Selbstständigkeit zu verlieren und auf andere angewiesen zu sein, ist bei vielen Menschen groß. Auch scheinbar gesunde Menschen kommen deshalb nicht umhin, sich mit den eigenen Grenzen des Lebens auseinanderzusetzen – doch nicht nur sie: Gerade Ärzte und Pflegende sind angesichts der demografischen Veränderungen und neuer gesetzlicher Möglichkeiten herausgefordert, ein situativ angemessenes und subjektsensibles Handlungsgespür zu entwickeln. Fachleute aus Sozialwissenschaft, Gerontologie, Staatsrecht und Ethik erkunden dieses Spannungsfeld von Selbst- und Fremdbestimmung, Patientenwille und Patientenwohl. Leseprobe

Heilung und Heil in Begegnung

Von jeher gehört die Sorge um das Heil des Nächsten zum genuinen Eigenraum christlich-caritativen Handelns. An der Schnittstelle von Theologie und Gesundheitsfürsorge möchte der Autor die ethischen Grundlagen pflegerischen Handelns reflektieren; er bietet Orientierungs- und Denkhilfe und hinterfragt bestehende Konzepte im Raum der Pflege dialogisch, situationsoffen und subjektsensibel auf ihre tragenden Fundamente. Es geht der vorliegenden Arbeit dabei im Wesentlichen um die Entfaltung eines christlichen Pflegeparadigmas der Begegnung, welches auf Grundlage ausgewählter Theorien und Konzepte der Pflege (Dorothea E. Orem, Hildegard Peplau, Rosemarie Rizzo-Parse) ein theorieübergreifendes integratives und kommunikables christliches Pflegeverständnis entwickelt. Aktuellen inflationären Tendenzen im Umgang mit Konzepten der Ganzheitlichkeit werden wegweisende Impulse eines christlichen Menschenbildes zur Seite gestellt, die dem Anspruch liebender Begegnung wie der Frage nach Sinn- und Seinsgestalt des Menschen auch innerhalb der Pflege ihren genuinen Ort zuweisen. Leseprobe

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