Ehe und Familie

Anlässlich der Weltbischofssynode 2014/15 beschäftigt sich die aktuelle Publikation, „Ehe und Familie. Wege zum Gelingen aus katholischer Perspektive“, herausgegeben von George Augustin und Ingo Proft, mit der theologischen Frage nach dem christlichen Auftrag in Ehe und Familie. Zu den Autoren zählen Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Bischof Rudolf Voderholzer und Bischof Heiner Koch u.a. Das Buch behandelt dabei Konzepte einer zukunftsfähigen Gestalt der christlichen Ehe und gibt Antworten auf viele drängende Fragen wie der Gestaltung gelingender Beziehungen, dem Umgang mit Scheitern und Sinnverlust in einer Ehe oder auch die zentrale Bedeutung von Kindern für eine tragfähige Familienstruktur. Darüber hinaus bietet das Buch einen Einblick in die unterschiedlichen gesellschaftlichen Positionen zur aktuellen Familienthematik und regt zur Diskussion an. Leseprobe

Würde bis zuletzt

Besonders in der letzten Phase des Lebens bestimmen Fragen der künstlichen Ernährung, intensivmedizinische Maßnahmen und schmerztherapeutische Angebote Aufgabenspektrum und Selbstverständnis von Medizin und Pflege. Dies betrifft Patienten, Angehörige und Gesundheitsdienste gleichermaßen und stellt den Wunsch nach einem menschenwürdigen Sterben oft massiv infrage. In einem interdisziplinären Diskurs stellen sich die Autorinnen und Autoren den Herausforderungen zunehmender Technisierung am Lebensende und deren Auswirkungen auf das Verständnis von Würde und Menschlichkeit. Sie zeigen neben einem kritischen Problemaufriss praktikable und ethisch fundierte Handlungsoptionen auf. Leseprobe

Moral und Moneten

Gesundheit ist ein hohes Gut – für manche gar das höchste. Immer mehr ist heute medizinisch machbar. Aber ist es auch gerecht finanzierbar? Diese Fragen werden in den gegenwärtigen Debatten zwar diskutiert, sachgerechte Lösungen jedoch sind weit entfernt. Wie begegnen wir den Gefahren einer Zwei-Klassen-Medizin? Kann eine gerechte Verteilung in Zukunft gelingen? Welche Regeln müssen dafür gelten? Was meint hier überhaupt Gerechtigkeit? Fachleute aus Wirtschaft, Politik, Medizin und Pflege sowie aus Philosophie und Ethik stellen sich diesen brisanten Fragen und entwickeln sachgerechte und zugleich ethisch verantwortete Lösungsansätze. Leseprobe

Wann ist der Mensch tot?

Der Tod ist notwendige Voraussetzung und normatives Kriterium der Transplantationsmedizin. Was auf den ersten Blick keiner weiteren Erklärung bedürftig erscheint, erweist sich angesichts der gewaltigen Umbrüche in der Intensivmedizin als große Herausforderung. Denn was der Tod ist, lässt sich mit Begriffen wie Hirntod, Herztod oder Ganztod nur annäherungsweise bestimmen. Medizin, Recht, Ethik und Theologie ringen deshalb heute um eine Antwort auf die Frage: „Wann ist der Mensch tot?“ Vor diesem Hintergrund diskutieren die Autoren des vorliegenden Bandes aktuelle medizinische und rechtliche Entwicklungen und reflektieren Chancen und Risiken der Transplantationsmedizin aus theologischer und ethischer Perspektive. Sie wollen so zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Thematik sowie zu einem breiten gesellschaftlichen Dialog anregen. Leseprobe

Wer glaubt, handelt anders?!

Die ethischen Herausforderungen werden zunehmend komplexer. Welche Rolle spielt der Glaube in ethischen Entscheidungsprozessen? Wie können Gebet und ethische Handlungsmaximen konkrete Hilfestellungen in den Grenzsituationen des Lebens bieten, wenn es um Entscheidungen am Lebensende, die Entwicklung ethischer Unternehmensleitbilder, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, den Umgang mit Lebensflucht und Suchterkrankheiten oder auch das weite Feld von Alzheimer und Demenz geht? Leseprobe

Recht auf Selbstbestimmung?

Die Angst, durch Krankheit, einen Unfall oder Altersdemenz die Selbstständigkeit zu verlieren und auf andere angewiesen zu sein, ist bei vielen Menschen groß. Auch scheinbar gesunde Menschen kommen deshalb nicht umhin, sich mit den eigenen Grenzen des Lebens auseinanderzusetzen – doch nicht nur sie: Gerade Ärzte und Pflegende sind angesichts der demografischen Veränderungen und neuer gesetzlicher Möglichkeiten herausgefordert, ein situativ angemessenes und subjektsensibles Handlungsgespür zu entwickeln. Fachleute aus Sozialwissenschaft, Gerontologie, Staatsrecht und Ethik erkunden dieses Spannungsfeld von Selbst- und Fremdbestimmung, Patientenwille und Patientenwohl. Leseprobe

Heilung und Heil in Begegnung

Von jeher gehört die Sorge um das Heil des Nächsten zum genuinen Eigenraum christlich-caritativen Handelns. An der Schnittstelle von Theologie und Gesundheitsfürsorge möchte der Autor die ethischen Grundlagen pflegerischen Handelns reflektieren; er bietet Orientierungs- und Denkhilfe und hinterfragt bestehende Konzepte im Raum der Pflege dialogisch, situationsoffen und subjektsensibel auf ihre tragenden Fundamente. Es geht der vorliegenden Arbeit dabei im Wesentlichen um die Entfaltung eines christlichen Pflegeparadigmas der Begegnung, welches auf Grundlage ausgewählter Theorien und Konzepte der Pflege (Dorothea E. Orem, Hildegard Peplau, Rosemarie Rizzo-Parse) ein theorieübergreifendes integratives und kommunikables christliches Pflegeverständnis entwickelt. Aktuellen inflationären Tendenzen im Umgang mit Konzepten der Ganzheitlichkeit werden wegweisende Impulse eines christlichen Menschenbildes zur Seite gestellt, die dem Anspruch liebender Begegnung wie der Frage nach Sinn- und Seinsgestalt des Menschen auch innerhalb der Pflege ihren genuinen Ort zuweisen. Leseprobe

Gott für die Welt. Festschrift für George Augustin

Die zweibändige Festgabe zum 65. Geburtstag von Prof. P. Dr. George Augustin SAC versammelt Beiträge international bekannter Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft, Kirche und Theologie, die das Thema “Gott für die Welt” aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. So entsteht eine facettenreiche Gesamtkomposition, die persönliche Glaubenszeugnisse ebenso wie wertvolle Impulse für eine Verlebendigung des persönlichen und gemeinschaftlichen Glaubenslebens zu geben vermag. Im Zentrum steht Gott, der mit seiner Gnade unaufhörlich für diese Welt, auch und gerade durch seine Kirche als Zeichen seiner Gegenwart, unter den Menschen wirkt. Überlegungen im Vorfeld des Glaubens – etwa zum Menschen als Gottsucher, zu seinen moralischen Herausforderungen und ästhetischen Erfahrungen – eröffnen vielfältige Zugänge zum Verständnis von Christus und Kirche. Streiflichter auf Politik und Wirtschaft, Mission und Ökumene beleuchten dabei unterschiedliche Dimensionen moderner Glaubenserfahrung und deren Vermittlung. So entsteht eine facettenreiche Gesamtkomposition, die persönliche Glaubenszeugnisse ebenso wie wertvolle Impulse für eine Verlebendigung des persönlichen und gemeinschaftlichen Glaubenslebens zu geben vermag. Link zum Verlag Verlag: Herder ISBN: 978-3-451-39056-2 Seiten: 992 Preis: 58,00 Erscheinungsjahr: 2021

Verkündigung im Kontext

Das Evangelium ist Botschaft des Lebens, der Liebe, der Freude und des Friedens. Es gibt uns auf den Wegen des Lebens, in seinen Höhen und Tiefen, seinen Freuden und seinen Leiden, Licht, Kraft und Hoffnung. Die Predigt ist der vorzügliche Ort der Verkündigung dieser Botschaft. Kardinal Walter Kasper hat die Predigt als zentrale Aufgabe seines priesterlichen und bischöflichen Dienstes verstanden. Die zwei Teilbände versammeln eine Auswahl der Predigten des Bischofs und Kardinals Walter Kasper, die er zu besonderen Anlässen gehalten hat: Weihen, Beauftragungen, Erstkommunion, Firmung, Jubiläen, Jahrestagen. Dazu kommen verschiede Themen aus den Bereichen Familie, Schule und Hochschule, Ökumene, Caritas, Politik, Gesellschaft und viele andere mehr zur Sprache. Die Predigten bieten spirituelle Anregungen und pastorale Orientierungen. Sie bilden eine Fundgrube geistlicher Lektüre und eine unschätzbare Hilfestellung für jede Predigttätigkeit. Walter Kardinal Kasper Verkündigung im Kontext. Predigten zu besonderen Anlässen (WKGS 19) Teilband I Teilband II Verlag Herder, Freiburg i. Br. 2021

Gott zuerst. Ein Gespräch über die Zukunft des Glaubens

George Augustin stammt aus Kerala/Indien: An sich eine Minderheit in Indien, sind Christen in Kerala eine große Bevölkerungsgruppe. Als „Thomaschristen“ führen sie sich auf die apostolische Zeit des Urchristentums zurück. Bevor er in Deutschland seine akademische Laufbahn begann, lebte der junge Pallottinerpater einige Jahre im Auftrag seines Ordens unter den Adivasi, den indigenen Einwohnern Indiens. Im Gespräch mit dem Verlag legt der Gründungsdirektor des Kardinal Walter Kasper Instituts offen, was Thema seines persönlichen Lebens ebenso wie seines Wirkens als Theologe und Seelsorger ist: das Plädoyer für die notwendige Theozentrik des Christentums: „Gott zuerst“ ist für ihn die Botschaft Jesu und des Christentums – eine Leidenschaft und Begeisterung für Gott, die das christliche Leben zur Mission macht und auch eine kritische Sicht auf das „sozial nützliche“ Christentum säkularer westlicher Gesellschaften öffnet: In einer Umkehr zur Gottesleidenschaft liegt für ihn die Zukunft des Glaubens. George Augustin Gott zuerst. Ein Gespräch über die Zukunft des Glaubens Grünewald Verlag, Ostfildern 2021 192 Seiten ISBN: 978-3-7867-3249-5

Nach oben