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Franz Wagner erhielt Ehrendoktorwürde der Pflegewissenschaftlichen Fakultät
Fakultätsfest: Begrüßung neuer Studierender und Verabschiedung von Absolventen
Am Freitag, 25.10.2019, eröffnete die Pflegewissenschaftliche Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) mit einem Festakt das Wintersemester 2019/20. Traditionell wurden mit diesem Festakt die neuen Studierenden der Fakultät begrüßt und Absolventinnen und Absolventen der pflegewissenschaftlichen Studiengänge feierlich verabschiedet. Insgesamt 55 Studentinnen und Studenten haben ein pflegewissenschaftliches Studium zum Semesterbeginn aufgenommen.
Eine Urkunde über ihren akademischen Abschluss in der Pflege bekamen insgesamt 13 Bachelor- und 20 Masterabsolventinnen und -absolventen der pflegewissenschaftlichen und lehramtsorientierten Studienprogramme der Fakultät. Für den Abschluss ihrer Promotionen wurden drei Absolventinnen geehrt und erhielten ihre Urkunde zur Doktorin der Pflegewissenschaft (Dr. rer. cur.). „Wir freuen uns sehr, dass das Interesse an unseren pflegewissenschaftlichen Studiengängen gleichbleibend hoch ist. In diesem Wintersemester startet beispielsweise der Masterstudiengang bereits zum 15. Mal in Folge“, freute sich Prof. Dr. Erika Sirsch, Dekanin (kommissarisch) der Pflegewissenschaftlichen Fakultät. „Das Studium wird Sie befähigen, aktiv an der Weiterentwicklung der Pflege mitzuarbeiten.“
Verleihung der Ehrendoktorwürde an Herrn Franz Wagner
Im Rahmen des Festaktes wurde die Ehrendoktorwürde der Fakultät an Herrn Franz Wagner, Präsident Deutscher Pflegerat (DPR), verliehen. In seiner Laudatio stellte Prof. Dr. Frank Weidner, Lehrstuhl Pflegewissenschaft der PTHV, wichtige Stationen im beruflichen Werdegang und die großen Verdienste von Franz Wagner heraus. „Franz Wagner hat sich um die Entwicklung und Innovation der Pflege zum Wohle der zu Pflegenden und der Pflegenden national wie international außerordentlich verdient gemacht“, resümmierte Prof. Weidner.“ Er hat sich auf vielfältige Art und Weise für die weitere Etablierung und Förderung der Pflegewissenschaft und -forschung sowie für die Akademisierung der Pflege in Deutschland eingesetzt.“ Erst zum zweiten Mal hat die Pflegewissenschaftliche Fakultät damit die Ehrendoktorwürde verliehen. 2015 wurde Dr. h.c. Sr. M. Basina Kloos für ihre Verdienste um die Pflege und die Pflegewissenschaft geehrt.
Musikalisch begleitet wurde der Festakt durch Sylvia Mel-André & Johannes André. Der Abend endete mit einem gemeinsamen Abendessen.
Alumni-Treffen wird als Netzwerk-Plattform genutzt
Im Vorfeld des Fakultätsfestes fand das zweitägige jährliche Alumni-Treffen der Pflegewissenschaftlichen Fakultät unter Leitung von Prof. Dr. Roland Brühe, Professor für Pflegepädagogik an der Katholischen Hochschule NRW und seit 2017 Sprecher des Alumni-Netzwerkes der Pflegewissenschaftlichen Fakultät der PTHV, statt. „Es ist inzwischen die 8. Alumni-Herbstakademie, nachdem zuvor zweimal eine Alumni-Sommerakademie stattgefunden hat“, erklärt Prof. Brühe. „Die Herbstakademie bietet die Möglichkeit des Zusammenkommens der ehemaligen Studierenden, um ein aktuell bedeutsames Thema für Pflegewissenschaft und Pflegepolitik zu diskutieren und in den fachlichen und persönlichen Austausch zu treten“, so der Alumni-Sprecher. „In diesem Jahr wurde ein Thema behandelt, welches alle gesellschaftlichen Bereiche und damit auch alle pflegewissenschaftlichen und pflegeberuflichen Bereiche betrifft: Die Digitalisierung.“ Für die 20 Teilnehmenden gab Frau Miriam Peters Einblicke in ein digitales Lernspiel unter dem Thema „Wenn ich doch nur anklopfen könnte“. Im Anschluss gab Pascal Bennoit einen Impuls zum Thema „Innovation trifft Tradition: Einführung eines digitalen Lernmanagement-Systems“. Herr Michael Knop und Frau Karen Fried sprachen über künstliche neuronale Netze und illustrierten damit die mit Digitalisierung einhergehende „Verteufelung und Heilsversprechen“. Am Freitagmorgen gab Frau Silja Tuschy eine Einführung in die papierlose Krankenakte.
2.Vallendarer Hochschuldialog an der PTHV
Die Brücke von der Alumni-Herbstakademie zum Fakultätsfest bildete zum zweiten Mal der Vallendarer Hochschuldialog, in diesem Jahr mit Prof. Dr. Hermann Brandenburg, Lehrstuhl für Gerontologische Pflege an der PTHV, und Dr. Hanno Heil, Lehrbeauftragter für Pastoraltheologie und Diakonische Theologie an der PTHV. Im Rahmen der Entwicklung hin zum Primat der Ökonomie diskutierten die Beiden, unter reger Beteiligung des Publikums, Fragen des Einflusses auf Wohlfahrtspflege und sorgende Gemeinschaften. Prof. Brandenburg skizzierte die durch das Primat der Ökonomie verursachten Veränderungen der Rahmenbedingungen, in denen wohlfahrtspflegerisches Handeln stattfindet; Dr. Heil stellte im Anschluss aus philosophisch-theologischer wie auch aus verbands- und trägerspezifischer Perspektive konkrete Auswirkungen auf die Wohlfahrtspflege vor.
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