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| Von Kasper-Institut

„Ich bin eine Mission“

180 Teilnehmer beim 13. Symposium des Kardinal Walter Kasper Institutes

Zum dreizehnten Mal lud das Kardinal Walter Kasper Institut an die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV) ein. Zum Thema „Ich bin eine Mission“ fanden sich im Rahmen der dreitägigen Veranstaltung rund 180 Teilnehmer ein.

Nach Begrüßung und Eröffnung am Freitagabend durch Prof. P. Dr. George Augustin SAC, Direktor des Instituts, erfuhr der anschließende Vortrag von Walter Kardinal Kasper große Aufmerksamkeit. „Mission bedarf neben einer Bewegung nach außen gerade auch einer Bewegung nach innen“, sagte Kardinal Kasper. „Wir müssen uns kritisch mit unserer eigenen Begrenztheit auseinandersetzen und zugleich die Freude am Evangelium neu lernen.“

Diesen Ausführungen schloss sich auch der Eröffnungsvortrag am Samstagmorgen von Prof. P. Karl Wallner OCist an. Prof. Wallner stellte fest: „Mission muss eine Grundhaltung sein, zu der jeder in seinem Stand nach seinen Möglichkeiten beiträgt.“ Erst wo wir uns für Menschen aller Couleur öffnen, kommen wir dem Sendungsauftrag Jesu Mt 28 nach. Mission heißt „Zugehen auf den Menschen“. Prof. Dr. Eberhard Tiefensee griff das Bild der Bewegung auf und sprach von einer „Ökumene der dritten Art“ und konstatierte: „Wir stehen vor einem großen historischen Umbruch in der Qualität der kopernikanischen Wende“, auf den allein die Mission Antwort zu geben vermag. „Mission ist nicht nur Versammlung, sondern auch Zerstreuung – Aussendung“, sagte Prof Tiefensee.

Prof. Dr. Thomas Söding stellte in seinem Vortrag „Mission von Angesicht zu Angesicht“ am Samstagnachmittag fest: „Die Bibel ist keine Blaupause, an der man Mission entwickeln kann – es bedarf vielmehr eines Glaubens im Vertrauen zum Du. Mission muss face-to-face erfolgen.“ Dies müsse sich auch die Kirche in jedem neuen missionarischen Ansatz vor Augen führen. Nur aus dem lebendigen Glauben und der damit verbundenen Mission könne die Kirche leben, erklärte Söding.

„Mission Manifest“ folgt der Erkenntnis, dass wir in einer fundamental neuen Zeit leben. Mit dieser These eröffnete Dr. Johannes Hartl seinen Vortrag zur Aktualität und Dringlichkeit der Mission. Die Nachfrage nach spirituellen Angeboten sei heute weiterhin gegeben, doch sei der „Markt“ vielfältig, werde jedoch nicht mehr wirklich von der Kirche bespielt. „Was ist unsere Mission? Wo will die Kirche hin?“, fragte kritisch Dr. Hartel. Er ging auf die systemische Lähmung der verfassten Institution Kirche, wie einen Mangel an visionärer Führung, ein. Inhalte müssten daher zielführend sein, nicht zuletzt, um auch einen „Dualismus“ zwischen geistlichen Erfahrungen und „harten Fakten“ zu überwinden. Eine zentrale Forderung Hartls lautete daher: „Auch Wahrheit muss einen Namen und ein Gesicht haben. Es gilt Jesus Christus, unseren Herrn, zu verkündigen.“

Pfarrer Ulrich Parzany eröffnete seinen Vortrag „Wie kann Mission in Deutschland gelingen?“ mit dem Bekenntnis: „Das Samenkorn muss sterben.“ Zum Gelingen bedürfe es vier Elemente: „Gebet, Gemeinschaft, Diakonie, Verkündigung.“ Anschaulich skizzierte Parzany Herausforderungen und ganz praktische Ansätze, mündend in der These: „Zeigt den Menschen, wer Jesus ist.“

Das nächste Symposium des Kardinal Walter Kasper Instituts findet vom 24.-26.03.2020 statt.

Weitere Fotos zum 13. Symposium und Informationen zu allen Symposien des Kasper-Institutes finden Sie hier: https://www.pthv.de/index.php?id=406.

Kardinal Walter Kasper

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