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WeG-Initiative: Impulstag zur Förderung von ehrenamtlich und beruflich Helfenden
Nach Veranstaltungen in Trier und Dernbach, bot die WeG-Initiative den für Helfer:innen konzipierten Impulstag im Forum Vinzenz Pallotti in Vallendar an.
Helfende sind gefragt – und zwar in einem doppelten Sinn: Einmal als dringend benötigte Begleiter:innen von Menschen, die in Not sind und als selbst Betroffene. Die Konfrontation mit der existenziellen Not anderer, löst in den Helfenden selbst Prozesse und Fragen aus. Diese wahrzunehmen und darüber ins Gespräch zu kommen, war das Ziel des Impulstages.
Hubert Lenz und ein Team der WeG-Initiative begrüßten im Forum Vinzenz Pallotti eine Gruppe aus ehrenamtlich und beruflich Helfenden. Bereits in der Vorstellrunde wurde die große Bandbreite an Erfahrungen sichtbar, die die Teilnehmer aus unterschiedlichen Hilfefeldern mitbrachten.
Der erste inhaltliche Impuls arbeitete mit dem Bild des Eisbergs. Es wurde deutlich, wie die Begegnungen und der Umgang mit Anvertrauten von den existenziellen Themen und Fragen im eigenen Leben geprägt sind.
In verschiedenen Stationen, die auf dem Boden ausgelegt waren, wurden die existenziellen Prozesse, die in Helfenden ausgelöst werden, nachgezeichnet: vom Moment des „Einschlags“, wo eine existenzielle Frage uns als Begleitende „trifft“ über mögliche Phasen der Abwehr und des „Dichtmachens“ bis dahin, dass wir innehalten, uns den eigenen existenziellen Erfahrungen stellen und um eine Haltung ringen, die nicht primär von Selbstschutz sondern von der Nähe und Zuwendung zum anvertrauten Menschen geprägt ist. Ein solcher Prozess, so wurde deutlich, ist nur möglich, wenn die Helfenden sich immer wieder Zeit für Unterbrechung und Reflexion nehmen und selbst eine Halt-gebende-Zuwendung und Wertschätzung erfahren, die es ermöglicht, sich auf Herausforderungen einzulassen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es mit der Frage weiter: „Was ist eigentlich der Mensch?“ Pater Lenz brachte einen Verstehenshintergrund für das Helfen ins Spiel und ebenso für die Frage, warum wir dabei so herausgefordert werden. Als Wesen zwischen Größe und Grenze, zwischen Selbstbestimmung und Ohnmacht, zwischen Sehnsucht und Bedürftigkeit sind wir aufgerufen, zu unserem Leben als Ganzem Stellung zu nehmen, Ja oder Nein zu sagen. In einer Zeit der Stille erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich der Frage stellen, was ihnen persönlich hilft bzw. helfen könnte, Ja zu sich selbst und dem eigenen Leben zu sagen.
Die biblische Erzählung der Emmausgeschichte wurde als ein Prozess des Begleitens bzw. Begleitet-Werdens erzählt und mit dem bereits ausgelegten Weg verknüpft. Mit diesen Eindrücken kam der Tag an sein Ende: Die Teilnehmenden gaben ein durchweg positives Resümee des Tages. Die methodische Gestaltung, die Impulse und der persönliche Austausch mit anderen Helfenden wurden als bereichernd und stärkend empfunden.
In verschiedenen Stationen, die auf dem Boden ausgelegt waren, wurden die existenziellen Prozesse, die in Helfenden ausgelöst werden, nachgezeichnet.
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