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31 Interessierte aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden zu Gast
20. Fachtagung des Arbeitskreis Ordensgeschichte 19./20. Jahrhundert
Vom 07. bis 09. Februar 2020 fand am Institut für Theologie und Geschichte religiöser Gemeinschaften (IRG) der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) die 20. wissenschaftliche Fachtagung des Arbeitskreises Ordensgeschichte 19./20. Jahrhundert statt.
In diesem Jahr trafen sich 31 an der modernen Ordensgeschichte interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden zu Vorträgen und zur Diskussion.
Der Kapuziner P. Leonhard Lehmann (Münster) verglich die Verehrung des heiligen Seraphin von Montegranaro (1540-1604, heilig 1767) und die des seligen Benedikt von Urbino (1560-1625, selig 1867) in der Bayerischen und Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz.
Prof. Dr. Klaus Schatz SJ (St. Georgen) zeichnete den Weg der für das Erste Vatikanische Konzil geplanten Ordensreformen nach.
Entstehung und Untergang der Böhmischen Provinz der Armen Dienstmägde Jesu Christi waren das Thema von Sr. Gottfriedis Amends ADJC (Dernbach).
Einen ersten Einblick gab Dr. Joachim Werz (Frankfurt) in seine Arbeit über den aus dem Zisterzienserorden stammenden Limburger Bischof Dominicus Willi (1844-1913).
Pater Roman Zirngibl (1740-1816) war ein bayerischer Benediktiner, Historiker, Archivar und Bibliothekar. Maria Rottler (Wien) hat sich der Briefe, Tagebücher und Monatsberichte Zirngibls angenommen (Beispiele: romanzirngibl.hypotheses.org). Begleitet wird das Langzeitprojekt auf Twitter, wo es immer wieder Einblicke in schöne Zitate gibt (@PRomanZirngibl).
Die Kölner Universität wurde 1919 wiederbegründet, doch ohne eine Theologische Fakultät. In einer Notiz formuliert der Ende 1919 verstorbene Kölner Erzbischof Felix von Hartmann die Idee von einer eigenen Fakultät. Sein Nachfolger Karl Josef Schulte greift diese auf. Staatkirchenrechtlich und finanziell war es dem Bischof allerdings unmöglich, eine eigene Fakultät zu begründen. Prof. Dr. Reimund Haas (Köln) fand im Kölner Schematismus von 1925 den Hinweis auf eine Albertus-Magnus-Akademie, die in einer Kölner Villa untergebracht war. Haas hat ein fast vergessenes Kapitel der Kölner Universitätsgeschichte berührt.
Prof. Dr. Klaus-Bernward Springer (Köln) begab sich auf eine erste Spurensuche ins dominikanische Verlagswesen.
Dr. Thomas Richter (Aachen) beschäftigte sich mit dem Quellenwert der sogenannten „Missionskartei“, die vom ersten Bibliothekar, dem Geistlichen Franz Baeumker (1884-1975), privat angelegt wurde. Die alphabetisch angelegte Personen- und Ortskartei umfasst ca. 12.000 Karteikarten mit den Namen und Herkunftsorten von Missionaren und Missionarinnen aus dem Deutschen Reich in den Grenzen von 1871. Es wurde begonnen, die Kartei elektronisch zu erfassen. Ziel ist ein Lexikon mit Biogrammen.
Vier Norbertiner bzw. Prämonstratenser der Abtei von Berne in den Niederlanden standen im Mittelpunkt der Ausführungen von Dr. Erik Sengers (Amsterdam). Allen gemeinsam war die für Prämonstratenser eher ungewöhnliche praktische Beschäftigung mit der sozialen Frage in den Niederlanden zwischen der Veröffentlichung der Enzyklika Rerum Novarum 1891 und der deutschen Besetzung der Niederlande 1940.
Dr. Ute Feuerbach (Volkach) gab einen Werkstattbericht über die Katholische Frauenbewegung und Krise des weiblichen Ordenswesens zwischen Reichsgründung und Beginn der Weimarer Republik im Königreich Bayern.
Dr. Wolfang Schaffer (Pulheim) schilderte den langen Weg vom Aufbau eines Ordensarchivs bis hin zu einer gediegenen Festschrift. Die 1920 gegründete Provinz der Schwestern vom Heiligen Josef ging aus einer Gemeinschaft im elsässischen Saint-Marc hervor.
Die nächste Tagung des Arbeitskreises ist vom 22. bis 24 Januar 2021 in Vallendar geplant.
Kontakt: Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar. Institut für Theologie und Geschichte religiöser Gemeinschaften Prof. Dr. Joachim Schmiedl, Pallottistr. 3, 56179 Vallendar, E-Mail: jschmiedl@pthv.de
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