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| Von Prof. Dr. Hermann Brandenburg

Großes Interesse an fachlichem Austausch

Landesseniorenvertretung (LSV) Nordrhein-Westfalen (NRW) zu Gast an der PTHV

Am 09. Oktober 2019 besuchte die Landesseniorenvertretung (LSV) Nordrhein-Westfalen (NRW) die PTHV. Die LSV ist der Dachverband von zurzeit 168 kommunalen Seniorenvertretungen in NRW und führt die Geschäfte der Landesarbeitsgemeinschaft der ehrenamtlichen Seniorenorganisationen (LAGSO). Die Organisation informiert und berät ihre Mitglieder, engagiert sich auf kommunal- und politischer Ebene für ein gutes Altern und ist direkter Ansprechpartner für die Politik. Zur Qualifizierung bietet die LSV mehrtätige Seminare an.

In diesem Rahmen fand eine Fachveranstaltung an der PTHV zum Theme „Lebensqualität bei Menschen mit Demenz“ statt, die von Prof. Dr. Hermann Brandenburg, Lehrstuhl für Gerontologische Pflege, durchgeführt wurde. Der Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und wies auf die enge Zusammenarbeit zwischen der Theologischen und der Pflegewissenschaftlichen Fakultät hin. Die kommissarische Dekanin der Pflegewissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Erika Sirsch, erwähnte in ihrem Grußwort, dass nur 0,6 Prozent der Pflegenden akademisiert sind. Diesbezüglich gebe es erheblichen Nachholbedarf, dem die Fakultät mit insgesamt sechs Studiengängen zu begegnen suche.

Karl-Josef Büscher, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LSV in NRW, der gemeinsam mit 25 weiteren Mitgliedern angereist war, informierte über die Arbeit der LSV und freute sich über die Gelegenheit, die PTHV näher kennenlernen zu können. In seinem Fachvortrag wies Prof. Brandenburg einleitend darauf hin, dass die Stimme der Betroffenen – ob es alte Menschen sind, pflegebedürftige Personen oder Demenzbetroffene – viel zu wenig im öffentlichen und politischen Raum gehört und wahrgenommen werde. “Auch bei der Demenzthematik liegen bereits Studienergebnisse dahingehend vor, dass eher die Interessenlage der Angehörigen, der Versorgungsinstitutionen und der Kosten im Vordergrund stehen – weniger die Anliegen, Bedürfnisse und Interessen der von Demenz betroffenen alten Menschen selbst”, sagte Prof. Brandenburg. Die entsprechende Beachtung ihrer Perspektive sei aber deswegen wichtig, weil die Partizipation der Betroffenen sonst nicht auf Augenhöhe sichergestellt werden könne. Im Rahmen einer anregenden und konstruktiven Debatte wurden viele weitere Themen – auch jenseits der Demenz – angesprochen und z.T. vertieft. Deutlich wurde das große Interesse an einem fachlichen Austausch, der gerne zugesagt wurde. „Ich freue mich, dass wir mit einer so engagierten Seniorenvertretung ins Gespräch gekommen sind. Das muss nicht das letzte Mal gewesen sein“, freut sich Prof. Brandenburg.

Prof. Zaborowski begrüßte die Landesseniorenvertretung (LSV) Nordrhein-Westfalen (NRW)

v.l.n.r.: Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski (PTHV), Karl-Josef Büscher (LSV in NRW), Prof. Dr. Hermann Brandenburg (PTHV), Prof. Dr. Erika Sirsch (PTHV)

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