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| Von Verena Breitbach

„Gutes Altern in Rheinland-Pfalz (GALINDA)“

Treffen mit dem Evangelischen Johanneswerk in Bielefeld

Im November 2017 (Laufzeit des Projektes bis Ende 2019) startete unter der Leitung von Prof. Dr. Hermann Brandenburg, Lehrstuhl für Gerontologische Pflege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV), das Projekt „Gutes Altern in Rheinland-Pfalz (GALINDA)“. Es erforscht den Transformationsprozess von Einrichtungen der stationären Langzeitpflege in Quartierszentren. Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, das Bistum Trier, den Diözesan-Caritasverband Trier sowie die Hildegard-Stiftung. Im Kern des Projekts geht es um ein Mehr an gesellschaftlicher Teilhabe seitens der Bewohner der Einrichtungen und des Quartiers durch eine Öffnung der Heime in den sozialen Nahraum der Altenheime, das Quartier. Ziel des Projektes ist, neben der Evaluation des Transformationsprozesses, Einflussfaktoren auf den Kulturwandel und die damit verbundene Öffnung zu identifizieren und hier Chancen und Barrieren zu erkennen, zu vermeiden, bzw. zu nutzen.

Nun ist das Projekt in der zweiten Phase angelangt: Im Rahmen der Recherche nach Best-Practice-Modellen ist das Projekt-Team auf das Evangelische Johanneswerk in Nordrhein-Westphalen aufmerksam geworden. Das Evangelische Johanneswerk ist ein Träger mit einem Schwerpunkt in der Altenhilfe in NRW. Das Werk betreibt über 70 Einrichtungen mit rund 6500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In 35 Einrichtungen versorgen, begleiten, pflegen mehr als 3.500 Mitarbeitende jeden Tag über 3.400 alte Menschen. Um den Herausforderungen des demografischen Wandels gewappnet zu sein, hat das Johanneswerk das Altersinstitut als gGmbH gegründet, um neue Wege in der Versorgungslandschaft der Altenhilfe zu eruieren und zu erforschen. Eine Antwort auf eben diese Herausforderungen des demografischen Wandels ist das Bielefelder Modell.

Der Grundstein dieses Modells wurde bereits in den 1990er Jahren von der BGW (Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen) und dem Verein „Alt und Jung“ entwickelt. Das Modell beruht auf den zentralen Säulen Wohnen, einem immer präsenten Sozialdienstleister und einem Wohncafé als Begegnungsraum im Quartier. Durch barrierefreien Wohnraum, der oftmals im Quartier noch erschlossen und gebaut werden muss, der mit einem 24-stündigen Sozial- und Pflegedienstleister und einem offenen Begegnungsraum, dem Wohncafé mit unterschiedlichen Angeboten (z.B. Mittagstisch), kombiniert wird, kommt man in Bielefeld an inzwischen 16 Standorten dem Ziel, selbstbestimmt in gewohnter Umgebung zu altern, täglich ein Stück näher.

Das Forschungsteam GALINDA hatte in einem zweitägigen Aufenthalt in Bielefeld die Möglichkeit erhalten, mehrere dieser Standort „live“ zu erleben und sich von innovativen, neuen Ansätzen und Gedanken inspirieren zu lassen. Besonders freut sich der Projektleiter über den regen Austausch und die innovativen Konzepte von stationären Pflegeheimen, die selbst ambulante Dienste betreiben. Eine Einladung an die Bielefelder Delegation wurde ausgesprochen.

Das PTHV-Forschungsteam war zu Gast vor Ort in Bielefeld

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