Magister Theologiae

Am 15. September 2016 hat die Akkreditierungskommission der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung kanonischer Studiengänge in Deutschland e.V. (AKAST) den Studiengang „Katholische Theologie“ mit dem Abschluss „Magister Theologiae“ (Mag. theol.) anerkannt. Die Akkreditierungsurkunde können Sie hier ansehen.

Das Studium der Katholischen Theologie dauert mindestens fünf Jahre (10 Semester). Im Rahmen des europaweiten Bologna-Prozesses wird es in modularisierter Form durchgeführt. Der Abschluss „Magister Theologiae“ ist Voraussetzung für zahlreiche kirchliche (z.B. Pastoralreferent/-in, Priester) und auch nicht-kirchliche Berufe (z.B. Ethikkommissionen, Journalismus). Er bildet außerdem die übliche Grundlage für eine spätere wissenschaftliche Qualifikation.

Der Magisterstudiengang bietet begleitende Online-Angebote an. Für nähere Informationen dazu wenden Sie sich gerne direkt an den Studiendekan.

Das Studium gliedert sich wie folgt:

  • Der erste Studienabschnitt bietet eine Einführung in theologisches Denken sowie eine erste Vermittlung von Inhalten und Methoden der Philosophie und der Katholischen Theologie. Er dauert drei Jahre. Dies entspricht 180 ECTS-Leistungspunkten.
  • Der zweite Studienabschnitt dauert zwei Jahre (= 120 ECTS-Leistungspunkte) und bietet eine fachliche Vertiefung in allen Bereichen der Theologie.
  • Das Studium wird mit der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit (Magisterarbeit) und einer mündlichen Prüfung abgeschlossen.
  • Für das notwendige Quellenstudium sind Kenntnisse in Latein, Griechisch und Hebräisch erforderlich.

Studienabschnitte

Grundlegung (Module 01 – 05)

In den Modulen der Theologischen Grundlegung geht es um eine Einführung in die Weisen, wie christlicher Glaube reflektiert wird, also begrifflich durchgearbeitet und so für andere kulturelle Diskurse anschlussfähig gemacht wird. Es sollen in gleicher Weise die Vielfalt der Disziplinen und ihrer Methoden und die Einheit der Theologie deutlich werden. Dabei wird auf die Vermittlung methodischer Kompetenzen in allen fünf Sektionen (einschließlich Philosophie) Wert gelegt.

  • M1:        Einführung in die Theologie aus biblischer Sicht
  • M2:        Einführung in die Theologie aus historischer Sicht
  • M3:        Einführung in die Theologie aus systematischer Sicht
  • M4:        Einführung in die Theologie aus praktisch-theologischer Sicht
  • M5:        Philosophie: Vernunft und Glaube

Aufbauphase (Module 06 – 14)

In den Modulen 06 – 14 des ersten Studienabschnitts sollen die im Rahmen der Theologischen Grundlegung erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten ergänzt und vertieft werden. Die Module sind thematisch ausgerichtet und bieten Gelegenheit zur intra- und interdisziplinären Zusammenarbeit.

  • M6:        Mensch und Schöpfung
  • M7:       Gotteslehre
  • M8:        Jesus Christus und die Gottesherrschaft
  • M9:       Wege christlichen Denkens und Lebens
  • M10:     Die Kirche als Mysterium und als Volk Gottes
  • M11:     Dimensionen und Vollzüge des Glaubens
  • M12:     Christliches Handeln in Weltverantwortung
  • M13:     Christwerden in heutiger Kultur und Gesellschaft
  • M14:     Das Christentum in seinem Verhältnis zum Judentum und zu anderen Religionen

Schwerpunktstudium / Berufsorientierung I (Modul 15)

In diesem Modul bilden zwei Themenkreise (A: Apostolat und Verkündigung; B: Interkulturalität) die Schwerpunktsetzung der zu absolvierenden Kurse. Das Angebot einer 5-wöchigen Praxisphase (pastoral-diakonisches Praktikum mit Supervision; vorzugsweise ab Ende des 4. Fachsemesters) bietet Studierenden die Möglichkeit, erste Praxiserfahrungen zu sammeln und diese theologisch zu reflektieren.

Vertiefungsphase (Module 16 – 23)

Die Module im zweiten Studienabschnitt dienen der wissenschaftlichen Vertiefung und vermitteln exemplarisch Kenntnisse über den Stand der Forschung in den jeweiligen Fächern und Fächergruppen. Dabei soll das im ersten Studienabschnitt erworbene Wissen vertieft, die Fähigkeit zu eigenem wissenschaftlichem Arbeiten sowie zur Kommunikation des erworbenen Wissens und zu seiner Anwendung in unterschiedlichen Berufsfeldern vermittelt werden. Alle Fächer bzw. Fächergruppen werden während des gesamten Studiums, also auch in der zweiten Studienphase, studiert, unbeschadet einer Spezialisierung auf ein Schwerpunktfach, die in der zweiten Studienphase erfolgt.

  • M16:     Vertiefung im Bereich des Alten und des Neuen Testaments
  • M17:     Vertiefung im Bereich der Alten, der Mittleren und der Neueren Kirchengeschichte
  • M18:     Vertiefung im Bereich der Dogmatik
  • M19:     Vertiefung im Bereich der Fundamentaltheologie und der Philosophie
  • M20:     Vertiefung im Bereich der Moraltheologie und der Christlichen Gesellschaftslehre
  • M21:     Vertiefung im Bereich der Pastoraltheologie und der Religionspädagogik
  • M22:     Vertiefung im Bereich des Kirchenrechts und der Liturgiewissenschaft
  • M23:     Schwerpunktstudium Berufsorientierung II (Seminarmodul)

Schwerpunktstudium Berufsorientierung II (Wahlpflichtbereich; Modul 24)

Das Wahlpflichtangebot dieses Moduls eröffnet Studierenden die Möglichkeit, innerhalb zweier Themenkreise (vgl. Modul 15) weitergehende berufliche Qualifizierungen zu erwerben bzw. theologische Inhalte zu vertiefen. Im Themenkreis A „Apostolat und Verkündigung“ werden dazu Vorlesungen angeboten, die in das theologische Wirken Vinzenz Pallottis und seine Spiritualität einführen. Weiterführende Angebote möchten die pastoralen, psychologischen, kommunikativen sowie medialen Kompetenzen der Studierenden fördern. Im Themenkreis B „Interkulturalität“ sind weitergehende und vertiefende Vorlesungen zur „Interkulturellen Theologie“ vorgesehen. Zudem eröffnet ein von Semester zu Semester wechselndes Angebot an Block- und Tagesveranstaltungen sowie eine Ringvorlesung zu aktuellen theologischen und gesellschaftlichen Fragestellungen die Einübung vielfältiger inhaltlicher und methodischer Kompetenzen.

Magisterarbeit und Abschlusskolloquium (Modul 25)

Am Ende des Studiengangs ist eine Magisterarbeit anzufertigen. Das Fach kann vom Studierenden selbst gewählt werden. Das Thema ist mit dem betreuenden Dozenten abzusprechen und einzugrenzen. Nach der schriftlichen Anmeldung des Themas der Arbeit im Dekanat beträgt die Bearbeitungszeit sechs Monate. Ausgehend vom Thema der Magisterarbeit leiten die beiden Gutachterinnen bzw. Gutachter der Magisterarbeit das Abschlusskolloquium des Magisterstudiums.

Studierendenservice

Corinna Henz

Tel.: +49 261 6402-260
E-Mail: studierendenservice@vp-uni.de

Für Sie erreichbar:
Mo.– Fr. 08:30 bis 12:30 Uhr

Studiendekan

JProf. Dr. Stefan Laurs

Tel.: +49 261 6402-260
Email: Stefan.Laurs@vp-uni.de

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