Aktuelles

Online-Format “Interkulturelle Gespräche” wird fortgesetzt

Das Online-Format der Theologischen Fakultät der Vinzenz Pallotti University Vallendar will die interkulturelle Gesprächskultur fördern. Unter der Überschrift Kirchen und Kulturen – Interkulturelle Gespräche tauschen sich jeweils zwei ExpertInnen verschiedener Fachdisziplinen zu relevanten Themen und Fragestellungen im weltkirchlich-globalen Kontext aus. Dabei werden neben der Präsentation von Aktuellem, Anregenden und Unbekannten auch heiße Eisen angepackt.

Interkulturalität ist eine Haltung, die für die Achtung der Andersheit von Menschen verschiedener Kulturen und Religionen steht und deren Identitäten, Fähigkeiten und Erfahrungen zu schätzen weiß. Dadurch soll das Miteinander von Menschen unterschiedlicher kultureller und religiöser Herkunft in der durch Globalisierung geprägten Gesellschaft gestärkt werden.

Die Kirche ist – vor Ort wie auch als Weltkirche – in ihrer Pluralität an Kulturen durch den Anspruch der Interkulturalität stets herausgefordert. Ein fruchtbares weltkirchliches Miteinander über alle kulturellen Grenzen und Asymmetrien hinweg muss eingeübt, die kulturelle Prägung des jeweils eigenen Glaubens reflektiert werden und die Aufmerksamkeit für Erfahrungen der jeweils Anderen mit dem Evangelium und den Gestalten kirchlichen Lebens geschult werden.

Am 16. Januar 2024 (17.00 bis 18.00 Uhr) sprechen miteinander:

Prof. Dr. Alexander Rödlach SVD
Professor in „Medical Anthropology“ an der Creighton University in Omaha, USA, wo er „Global Health“, „Needs Assessment“, und „Program Evaluation“ lehrt.

Norbert Kößmeier
Dipl.-Theol., Journalist u. Interkultureller Coach
Langjährige Tätigkeit als Referent eines internationalen katholischen Hilfswerkes und als Journalist. U.a. Teilnahme an internationalen Konferenzen der Kirchen des südlichen und östlichen Afrikas zur HIV/AIDS-Thematik. Arbeitet freiberuflich als interkultureller Coach, Trainer und Berater.

Das interkulturelle Gespräch steht unter dem Thema:

Heil und Heilung als kulturelle Herausforderung

Herausgefordert durch das unbeschreibliche menschliche Leid und die furchtbaren gesellschaftlichen Katastrophen, die HIV/AIDS, besonders in Afrika, seit dem Ende der 1980er Jahre verursacht hat, versuchten die Kirchen Antworten zu finden und neue Wege zu beschreiten.

„Der Leib Christi hat AIDS“ – so beschrieben Theologen im südlichen Afrika die neue Wirklichkeit, die Fragen von Gerechtigkeit und Menschenrechten in den Mittelpunkt theologischer Reflexion und pastoralen Handelns rückte. Zugleich sah man sich der Herausforderung gegenüber, dass westliche, wissenschaftliche und medizinische Ansichten von Gesundheit, Krankheit, und Heilung unzureichende Ansätze sind, um Krankheit und menschliches Leiden zu verstehen; nicht zuletzt, weil auch in westlichen Gesellschaften im Gesundheitsbereich Patienten mit verschiedensten kulturellen und sozialen Hintergründen von Pflegekräften aus aller Welt behandelt werden.

Bei der Entwicklung von Leitlinien für das Gesundheitswesen treten damit
Interkulturalität und Diversität als Herausforderung in den Fokus sowie die Bedeutung eines theologisch inspirierten Konzepts von gesamtheitlicher Heilung.

 

Kontakt:

Dr. Brigitte M. A. Proksch UAC
E-Mail: brigitte.proksch@pallottiner.org
Tel.: 0043 664 9127914

Prof. Dr. Peter Ramers
E-Mail: pramers@gmx.net
Tel.: 0261 6402 260

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