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| Von Gisela Fleckenstein OSF

„Provinzzusammenlegungen und kein Ende?“

Arbeitskreis Ordensgeschichte 19./20.Jahrhundert tagte an der PTHV

Vom 08. bis 10. Februar 2019 versammelten sich 27 an der modernen Ordensgeschichte interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Belgien, Italien, Österreich und Ungarn am Institut für Theologie und Geschichte religiöser Gemeinschaften (IRG) der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV). Drei Referate wurden wegen Erkrankungen der Vortragenden verlesen.

P. Klaus Schatz SJ (St. Georgen) stellte die nicht einheitliche Haltung der deutschen Jesuiten zur Weimarer Republik vor. Die kirchlichen Leitlinien geboten, jedwede gewaltsame Revolution abzulehnen, sich nach einer Revolution auf den Boden der neuen Verhältnisse zu stellen sowie einen ideologisch gleichen Abstand gegenüber allen Staatsformen zu halten. Spezifisch für die Jesuiten war, dass sie sich aus allen politischen Kontroversen heraushalten sollten, um sich das Vertrauen aller Seiten zu bewahren. Die Einhaltung dieser Grundsätze führte zu einer Gratwanderung. Die Jesuiten hatten keine Sympathien für die Deutschnationalen, sie neigten mehr zu den Parteien der Weimarer Koalition. In Rom – Kurie und Jesuitengeneral Ledóchowski – hatte man allerdings Probleme mit der Zusammenarbeit von Zentrum und Sozialdemokratie. Der Jesuitengeneral forderte auch privat eine politische Abstinenz. Der Vorschlag in München, P. Rupert Mayer im Dez. 1918 zur Wahl für die Nationalversammlung aufzustellen, wurde abgelehnt. Die „Stimmen der Zeit“ vertraten von 1918 bis 1920 eine klare republikanische Einstellung, die aber inner- und außerhalb des Ordens nicht unumstritten war. Der Ordensgeneral mahnte zu Neutralität und Indifferenz. In der Endphase der Weimarer Republik wandten sich die Zeitschrift nicht nur gegen Kommunisten und Nationalsozialisten, sondern auch gegen katholische antidemokratische Tendenzen. Die deutschen Provinziäle wollten in gleicher Weise gegen Rechts- und Linksradikalismus eintreten, doch der Ordensgeneral gab eine alleinige Konzentration auf den Kampf gegen den Bolschewismus vor.

Reimund Haas (Köln) sprach über Orden und ehemalige Ordensleute im ersten Bistum Aachen, welches von 1802 bis 1825 existierte. 1794 wurden die linksrheinischen Gebiete von Frankreich besetzt und 1798 wurde in diesen Gebieten alle Klöster und religiöse Gemeinschaften verboten. 1802 erfolgte die Säkularisation des Klostervermögens. Im linken Rheinland waren 219 Einrichtungen betroffen. Aufgrund des 1802 geschlossenen Konkordates wurde das Bistum Aachen gegründet und der aus dem Elsaß stammende Marc Antoine Berdolet wurde zum ersten Bischof ernannt. Der Konsularbeschluss von 1802 zwang alle Ordensleute zur Ablegung ihres Ordensgewandes; sie wurden – ihre Klöster waren aufgehoben – direkt dem Bischof unterstellt. Berdolet versuchte die Kleriker unter den Ordensleuten in der Seelsorge einzusetzen. Mit der Übernahme der preußischen Herrschaft waren 1815 zahlreiche Hoffnungen verknüpft, die jedoch enttäuscht wurden, Die preußische Verwaltung handelte weitgehend antiklösterlich. Viele ehemaligen Ordensleute lebten in Privathäusern. Der Staat veräußerte sukzessiv die Kirchengüter und viele Klöster erfuhren eine Umnutzung, so z. B. die Franziskanerklöster in Brühl und Düren aus denen Lehrerseminare wurden. Eine Wieder- und Neugründung von Orden setzte erst Ende der 1820er Jahre ein.

Provinzzusammenlegungen und kein Ende? Dies war das Thema von P. Joachim Schmiedl ISch. Er konstatierte, dass Transformation gerade auf die Ordensgemeinschaften mit ihrer Pluralität der Lebensformen in besonderer Weise zutrifft. Dem ausbleibenden Ordensnachwuchs wurde zunächst mit einem vergrößerten Einzugsbereich für die Noviziate begegnet. Ein weiterer Schritt war die Zusammenlegung von Provinzen, wie beispielsweise bei den Jesuiten, die 2004 eine deutsche Provinz gründeten oder die deutschen Franziskaner, die sich 2010 zu einer Provinz zusammenschlossen. Pallottiner und Redemptoristen fusionierten sogar über Länder- und Sprachgrenzen hinweg. Nicht nur die Gemeinschaften fusionierten, sondern auch ihre Dachverbände, die Ordensobernvereinigungen. Ein anderer Weg ist die Interfranziskanische Arbeitsgemeinschaft (INFAG), in der sich Gemeinschaften mit derselben Spiritualität zusammenschlossen. Ein Ende von Fusionen ist nicht abzusehen, aber deren Grenzen deuten sich an. Grenzen finden sich dort, wo Sprachräume überschritten werden und einen selbstverständlichen Austausch von Personal erschweren. Aus Forschungsperspektive wäre es an der Zeit, die Wirkungen und Auswirkungen der erfolgten Fusionsprozesse zu untersuchen. Dazu bestünde noch die Möglichkeit, den Themen durch „oral history“ näher zu kommen.

P. Hermann Josef Roth (Bonn) stellte provokant die Nachhaltigkeit der Wiederbelebung der Orden in der Restauration in Frage. Er resümierte Beispiele von Neugründungen von Kongregationen im 19. Jahrhundert im Raum zwischen Rhein und Lahn, bei denen Gründer und Gründerinnen die Not ihrer Umgebung zum Gründungsanlass nahmen. Diese Gemeinschaften waren Anlaufpunkte und zogen die Aufmerksamkeit auch durch eine rege Bautätigkeit von Kirchen und Klöstern auf sich. Eine besondere Stellung bei der Wiederbegründung von Klöstern nahmen die Kartäuser ein. Aus Schilderungen über das Leben der Kartäuser lässt sich – dies, so Roth sei ein Kennzeichen der restaurativen Klosterbewegung des 19. Jahrhunderts – eine verklärte Hinwendung zum Mittelalter entnehmen. Dies spiegelt sich auch noch in den Ordensgewändern und in der Nachahmung mittelalterlicher Bauten. Roth war es ein Anliegen, vertieft nach den geistigen Grundlagen für die Gründung und Wiederherstellung von Orden und Klöstern im 19. und 20. Jahrhundert zu fragen. Der zugrunde liegenden monastischen Idee wurde eine Gültigkeitsdauer zugesprochen, die der Welt und der Kirche von heute längst nicht mehr entspricht. Und ist dies der Grund, warum immer mehr Gemeinschaften aufgeben müssen?

Maik Schmerbauch (Berlin) stellte die Anfänge eines Forschungsprojektes zur Krankenpflege und Armenfürsorge der Vinzentinerinnen im Bistum Breslau zur Zeit des Ersten Weltkriegs vor. Wenn man hier von Vinzentinerinnen spricht, muss man Schwestern aus drei verschiedenen Mutterhäusern unterscheiden: Kulm, Köln und Wien-Gumpendorf. Die Vinzentinerinnen waren zusammen mit anderen weiblichen Orden um 1850 nach Breslau gekommen. Sie übernahmen Tätigkeiten in der Kinder- und Krankenpflege. Zu Kriegsbeginn 1914 waren ca. 115 Schwestern im Bistum tätig. In der Kriegsfürsorge und in der Kriegskrankenpflege arbeiteten sie mit anderen Ordensgemeinschaften zusammen, was notwendig war, weil das Bistum in Frontnähe lag. Viele Einrichtungen der Vinzentinerinnen, wie beispielsweise das Städtische Krankenhaus Beuten, wurden in die Kriegsfürsorge für Soldaten eingebunden. Hinzu kam die Tätigkeit in Feld- und Kriegslazaretten und in der Kriegswaisenfürsorge. Während des Krieges kam es in Berlin sogar zu Neugründungen von kleinen Niederlassungen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs erfuhr das Bistum Breslau durch den Versailler Vertrag eine Neuordnung seiner Grenzen, die auch Auswirkungen auf die künftige Provinzlandschaft der Vinzentinerinnen hatte.

Die 1862 gegründete Gemeinschaft der Franziskanerbrüder vom heiligen Kreuz war in der Zeit von 1909 bis 1955 mit dem St. Josefshaus in Waldniel-Hostert (bei Mönchengladbach) verbunden. Wolfgang Schaffer (Köln) referierte die bewegende Geschichte des Hauses. Im Mai 1907 wurden von privater Seite Mittel für den Bau einer Knabenerziehungsanstalt in Waldniel-Hostert zur Verfügung gestellt, den die Franziskanerbrüder übernahmen. Sie kümmerten sich um die Berufsausbildung schulentlassener Knaben und um die Fürsorge für männliche Idioten, Irre und Epileptiker. Die Provinzialverwaltung profitierte von dem Angebot der modernen Anstalt. 1934 feierte man das 25jährige Jubiläum. Das Haus geriet mit dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses zunehmend in den Fokus der Behörden, die zahlreiche Zwangssterilisationen durchführten. Die Franziskanerbrüder wurden in Devisen- und Sittlichkeitsprozessen angeklagt und verurteilt. Die Provinzialverwaltung nahm ihre Zöglinge aus dem Haus, so dass das St. Josefshaus auch wegen der durch die Prozesse entstandenen Schulden Konkurs anmelden musste. Das Haus wurde 1935 an den Provinzialverband verkauft und die Brüder verließen den Ort. 1941 wurde in Waldniel-Hostert eine Kinderfachabteilung eingerichtet, in der bis Juli 1943 98 Kinder starben bzw. umgebracht wurden. Nach Kriegsende wurde das Haus u.a. als Teil einer psychiatrischen Anstalt genutzt. Die Franziskanerbrüder stellten 1945 erfolgreich einen Antrag auf Wiedergutmachung und der Provinzialverband verkaufte das Haus 1952 zurück. Die Rückübereignung wurde sogar von Papst Pius XII. wahrgenommen. Die Brüder verkauften das Haus 1955 an die Bundesrepublik Deutschland.

Die 1859 gegründeten Salesianer Don Boscos gehören zu den größten Männerordensgemeinschaften und sind weltweit verbreitet. Erik Soder (Würzburg) stellte Beispiele kirchlicher Jugendarbeit der Salesianer in Deutschand ab ca. 1900 vor. Ausgangspunkt seiner Darstellung waren vier Wirkungsfelder der Salesianer: Bildung, Caritas, Pastoral und Soziales. Diese spiegeln sich wieder in den Einrichtungen, die der Orden unterhält. Eine Besonderheit sind die Salesianischen Mitarbeiter, die die Arbeit der Ordensgemeinschaften in vielfältiger Weise unterstützen. Dazu gehören auch Förderer, die die in mehreren Sprachen erscheinende Zeitschrift Bollettino Salesiano beziehen. Erik Soder, der an einer Monographie zu den Salesianern arbeitet, stellte beispielhaft einzelne Niederlassungen mit ihren Schwerpunkten vor, so das von 1958 bis 1980 bestehende Jugendwohnheim in Neustadt an der Saale. Die Salesianer wirkten immer zum Heil der Menschen. Junge Menschen sollten zu einer selbstverantworteten Lebensführung finden. Dazu dienten viele Einrichtungen für Menschen mit und ohne Handicap: Wohnheime, Internate, Berufsbildungszentren, Schulen, Spätberufenenwerke, Einrichtungen der Jugendhilfe usw. In den letzten Jahren mussten die Salesianer aufgrund zurückgehender Mitgliederzahlen Einrichtungen schließen.

Katharina Kasper (1820-1898) aus Dernbach im Westerwald, Gründerin der „Arme Dienstmägde Jesu Christi“ ist seit dem 14. Oktober 2018 die erste Heilige des Bistums Limburg. Sie wurde vorgestellt von Sr. Gottfriedis Amend ADJC (Dernbach), die sich intensiv mit Katharina Kasper beschäftigt und auch den Briefwechsel ediert hat. Katharina Kasper war einfach gebildet, aber sie hatte eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Unterscheidung der Geister. Sie war bereit und offen, Bedürftigen jedweder Art zu dienen. Schwerpunkt ihrer Gemeinschaft war die Pflege von alten, armen und kranken Menschen, Kindererziehung und Mädchenbildung. Bei Katharina Kasper ging es immer um Evangelisation. Bei der Ausbreitung der Kongregation fragte sie nach dem Willen Gottes. Sie wurde selbst nicht aktiv, sondern prüfte eingehende Anfragen nach Niederlassungen bzw. nach der Überlassung der Schwestern immer sorgfältig abwägend und traf dann, wenn Wohnung, Unterhalt und Notwendigkeit der Anwesenheit der Schwestern gegeben waren, eine positive Entscheidung. Die Gründerin verfügte auch über einen langen Atem und konnte Entwicklungen abwarten. Die Schwestern sind ganz bewusst arme Mägde Christi; mit arm ist ersichtlich keine materielle Armut gemeint. Existenziell arm sein, bedeutete für Katharina Kasper, dass alles aus Gottes Hand kam. In der Diskussion des Beitrags stellte sich die Frage nach einer Vergleichbarkeit mit Rosa Flesch, der Gründerin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Ein wesentlicher Unterschied wurde im Wirkungsfeld der Gründerinnen gesehen. Katharina Kasper war über 40 Jahre lang Leiterin ihrer Kongregation und konnte diese von dieser Position aus prägen und entwickeln. Rosa Flesch lebte die letzten 30 Jahre unterdrückt als einfache Schwester in ihrer Gemeinschaft.

Frank Sobiech (Paderborn) gab einen Werkstattbericht zum Collegium Germanicum et Hungaricum im Zweiten Weltkrieg. Als zentrale Quelle für die Entwicklung des Kollegs liegt ihm das tagebuchartig geführte Journal des italienischen Verwalters vor, woraus auch die wirtschaftliche Entwicklung des Hauses hervorgeht. Von 1935 bis 1939 war P. Karl Klein SJ Rektor des Hauses. Er hatte Schwierigkeiten mit Devisenangelegenheiten und musste die Versorgung des Hauses verstärkt auf die Nutzung der kollegseigenen Güter umstellen. Unter seinem Nachfolger P. Ivo Zeiger SJ musste das Kolleg in ein Ausweichquartier umziehen, weil der Palazzo Costanzi abgebrochen wurde. An gleicher Stelle wurde nach Plänen des Architekten Ugo Giovannozzi das bis heute genutzte Gebäude errichtet. Der Neubau konnte 1944, kurz bevor die Alliierten nach Rom kamen, bezogen werden. Damit entging man weitgehend einer Beschlagnahme. Neben der Datenlage wird noch herauszuarbeiten sein, in welchen Beziehungen das Kolleg während der Kriegszeit zu staatlichen und kirchlichen Behörden und Einrichtungen stand und wer sich für den fast ungestörten Fortbestand der Einrichtung stark gemacht hat.

Gábor Bánkuti (Pécs, Ungarn) sprach über Jesuiten im Rumänien des 20. Jahrhunderts. Als Einstieg in das Thema stellte der Referent die Entwicklung der rumänischen Mission in der Struktur der Gesellschaft Jesu von 1820 bis 1967 in ihrer nicht geradlinigen Entwicklung vor. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Rumänien zu dem Staat, der die breiteste ethnische, kulturelle und konfessionelle Vielfalt aufwies. In diesem Umfeld organisierte sich die Gemeinschaft der Jesuiten. Die Ordensmitglieder waren zum Teil griechisch-katholisch und zum Teil römisch-katholisch und gehörten damit verschiedenen Riten an. Sie waren ungarischer, rumänischer oder polnischer Nationalität. Rumänien war Missionsgebiet des Heiligen Stuhles. Die Geschichte der einzelnen Ordensniederlassungen wurde auch von den politischen Umbrüchen 1919/20, 1940 und 1944/45 stark beeinflusst. Der kirchenfeindliche Feldzug der kommunistischen Diktatur bestimmte das Schicksal vieler Ordensmitglieder. Von 1950 bis 1957 wurden alle 29 Jesuiten verschleppt und im Franziskanerkloster Neuschloss interniert. Mehrere Jesuiten verbrachten viele Jahre in Gefangenschaft, zum Teil sogar in sowjetischen Arbeitslagern. Nur sieben Mitglieder der Provinz erlebten den Sturz der Diktatur in Rumänien. P. Otto C. Farrenkopf, der seit 1918 in Rumänien war, wurde nach der Machtübernahme der Kommunisten 1948 vom Geheimdienst Securitate verhaftet und in verschiedenen Gefängnissen und Kliniken festgehalten. Er wurde 1965 von der Bundesrepublik freigekauft und starb zwei Jahre später. Nach dem Ende der Diktatur musste sich die rumänische Jesuitenprovinz auf gemeinschaftlicher und individueller Ebene neu definieren.

Katalin Földvari (Nyiregyház, Ungarn) stellte das seit 1935 bestehende Kloster der Basilianerinnen am Wallfahrtsort Máriapócs vor. 1950 wurde den Orden durch eine Verordnung des ungarischen Präsidialrats die Funktionsgenehmigung entzogen. Nur vier Lehrorden durften mit Einschränkungen weiterarbeiten. Über 600 Ordenshäuser wurden beschlagnahmt und fast 12.000 Mönche und Nonnen ausquartiert. Ihnen wurden ein weiteres Zusammenleben, Kontakte untereinander und eine Fortführung ihrer Arbeit untersagt. Sie bekamen ihrem Bildungsstand nicht entsprechende Arbeiten zugewiesen. Ihr Ordenskleid mussten sie ablegen. Im Rahmen von Oral-History-Studien wurden die persönlichen Erinnerungen von drei Basilianerinnen an die kommunistische Zeit dargestellt. Sie waren in der Erziehungs- und Unterrichtsarbeit tätig, nähten Paramente, veranstalteten Koch- und Nähkurse und hielten Exerzitien. Während des Zweiten Weltkriegs führten sie zudem ein Waisenhaus. 1950 wurde Máriapócs überraschend zu einem Sammelkloster für deportierte Ordensleute. Nach der Auflösung des Sammelklosters galten die Ordensleute als Privatpersonen, die besondere Auflagen erfüllen mussten, die ihnen alles verboten, was mit dem Ordensleben zu tun hatte. Die Schwestern fanden verschiedene Erwerbstätigkeiten und versuchten – obwohl sie polizeilich überwacht wurden – immer wieder an ein Ordensleben anzuknüpfen. Mehrere Nonnen mussten deswegen Gefängnisstrafen auf sich nehmen. 1989 bekamen die Basilianerinnen ihr Klostergebäude wieder zurück. Sie konnten nach einer gründlichen Renovierung 1991 mit 17 Schwestern einziehen.

Die nächste Tagung des Arbeitskreises ist vom 07. bis 09. Februar 2020 an der PTHV geplant.

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