Prof. Dr. Albert Brühl

Lehrstuhl für Methodenlehre und Statistik

Arbeitsschwerpunkte

Der Lehrstuhl vermittelt grundlegende Kenntnisse zur Bearbeitung empirisch gehaltvoller Fragestellungen in der Pflege. Zentral ist hierbei der kompetente Einsatz angemessener Methoden.

Ziel ist es, die Qualität der in der Pflege standardisiert erhobenen Daten und das Niveau der Datenanalyse zu verbessern. Statistische Analyse-Verfahren werden mit dem Ziel ausgewählt, Theorieentwicklung in der Pflege-Wissenschaft zu unterstützen.

Der Schwerpunkt des Lehrstuhls liegt in der Bewertung und Weiterentwicklung von standardisierten Erhebungsinstrumenten jeder Art und im notwendigen Einsatz innovativer, statistischer Methoden. Wichtig ist hierbei die Rezeption von Innovationen, aus der sich sehr dynamisch entwickelnden, modernen Statistik. Die Pflege profitiert an dieser Stelle von der Explikation der genutzten Standardisierungsmodelle und von der Erweiterung des methodischen Rahmens der Instrumentenentwicklung. Wesentlich ist die Ableitung empirisch gehaltvoller Hypothesen aus inhaltlichen Theorien und die Wahl passender Methoden zu deren Prüfung. Inhaltliche Themen, die dabei bearbeitet werden, sind: Pflegebedürftigkeit, Pflegequalität, Pflegekompetenz und Personalbemessung.

Aktuelle Ankündigungen

Aktuelles

Aktuelle Veröffentlichung: Zur Interaktion von Pflegebedürftigkeit, Pflegequalität und Personalbedarf „PiBaWü“

Die Studie „Pflege in Baden-Württemberg“ (PiBaWÜ) widerlegt die Annahme, dass sich Pflege und Pflegequalität schnell, schlicht und funktional steuern und managen ließen. Pflegebedürftigkeit, Pflege und Pflegequalität sind komplexe Konstrukte, die sich nicht verallgemeinerbar quantifizieren lassen. Die derzeit gesetzlich vorgegebenen Instrumente (z.B. das NBA oder das Verfahren zu Qualitätsprüfungen) führen zu einer zeitlichen Belastung der Pflegenden ohne Nutzen und Entwicklungspotenzial. Daher ist es dringend angezeigt, Strategien und Strukturen für interdisziplinäre Pflegeforschung zu schaffen, die Innovationen und Theorieentwicklung fördert, methodische Diskurse entwickelt, und die Expertise der praktisch Pflegenden einbindet. Das Projekt wurde im Auftrag des Sozialministeriums Baden Württemberg von der Vinzenz Pallotti University in Kooperation mit der Hochschule Esslingen von 2015 – 2018 durchgeführt.

Aktuelle Veröffentlichung: Innvovative Statistik in der Pflegeforschung, 2020

Das Buch enthält Beispiele für den Einsatz innovativer Statistik in der Pflegeforschung: Multidimensionale Skalierung, Multiple Korrespondenzanalyse, Bayesianische Mehr-Ebenen-Modelle, Generalized Estimation Equations, Facettentheoretisch basierte Abbildungssätze zur Unterstützung von Theorieentwicklung. Herausgeber der Buches sind: Univ.-Prof. Dr. Albert Brühl und MScN., Karen Fried, Mitarbeiterin am Lehrstuhl. Autoren sind Univ.-Prof. Dr. Albert Brühl und die Promovenden des Lehrstuhls: Dorothea Reichert, Anna Maria Teigeler, Susanne Mertes-Büchel, Johannes Bergmann. Co-Autoren vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) sind: Dr. Rebecca Palm und Dr. Bernhard Holle. Co-Autor vom Center for Clinical Studies, Universitätsklinikum Erlangen, ist: Dr. Armin Ströbel

Aktuelle Veröffentlichung: Neues Lehrbuch zur Statistik im Nomos-Verlag, 2021

Mit der Hilfe zahlreicher Beispiele gelingt ein umfassender Einstieg in die Statistik für Studierende der Pflege, der Sozialen Arbeit und der Humanwissenschaften. Nach der Betrachtung von Fragestellungen, Hypothesen, dem Verhältnis von Theorie und Methode sowie verschiedenen Studiendesigns, folgen Berechungen verschiedener Verteilungen, das Hypothesentesten, bivariate Analyseverfahren, Varianzanalyse und Regressionen, sowie Grundzüge der Mehrebenenanalyse, gemischter Modelle, Multidimensionaler Skalierung und Auszüge zur Instrumtentenentwicklung. Das Buch enthält zahlreiche Übungsaufgaben Inkl. ausführlicher Lösungen. Die Autoren haben langjährige Erfahrungen in der Lehre in der Statistik und in den standardisierten Verfahren.

Vita

1984 – 1989 Studium der Psychologie und Betriebswirtschaft in Bonn

1990 Diplom in Psychologie an der Universität Bonn

1990 Gründung des Sozialpsychologischen Instituts Köln (SPI KÖLN; www.spikoeln.de) mit Prof. Dr. Herbert Feser

Im SPI KÖLN von 1990 bis 2009 insgesamt 22 Auftragsforschungs- und Beratungsprojekte

1992 – 2010 Lehraufträge für Methoden der empirischen Sozialforschung in Aachen und Köln

2003 Promotion in Osnabrück bei Prof Dr. Müller-Kohlenberg mit den Fallgruppen Sozialer Arbeit (FdS®)

2008 Berufung zum Professor für Statistik und standardisierte Verfahren an der Vinzenz Pallotti University

Forschung/Projekte

  • Entwicklung einer Validitätsprüfung für die Qualitätsmessung nach § 115 Abs. 1a SAtz 6 SGBXI – Daten-Analyse der Bewohner bezogenen Kriterien anhand des Rasch-Modells im Auftrag der Diakonie Württemberg in 2010
  • Wissenschaftliche Begleitung des Projekts „Personalbedarf in der Pflege“ (PiP) des Verbands katholischer Altenhilfeeinrichtungen Deutschlands (VKAD), 2010 – 2012
  • Pflegebedarf im Saarland (PiSaar)- Eine empirische Untersuchung zur Erklärung des Pflegeaufwands in 62 stationären Einrichtungen mit Zeitmessungen bei 2170 Bewohnern an zwei aufeinanderfolgenden Arbeitstagen im Auftrag der Saarländischen Pflegegeellschaft, 2011 – 2013
  • “Analysis of a reform proposal for the Luxembourg nursing tariff system for extramural nursing services” Empirische Studie in 20 ambulanten Pflegediensten im Auftrag der Cellule d’xpertise medicale (CEM) der Inspection générale de la sécurité sociale (IGSS), Luxembourg, 2012 – 2013
  • Entwicklung eines Vergütungssystems “soins palliatifs” im Auftrag der Cellule d’expertise medicale (CEM) der Inspection générale de la sécurité sociale (IGSS), Luxembourg, 2013 – 2014
  • PiBaWü-Pflege in Baden-Württemberg, Forschungsprojekt zum Zusammenhang zwischen Pflegequalität, Pflegebedürftigkeit und Pflegepersonalbemessung gefördert vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, 2016 – 2018
  • InQuaFa-Innovationen zur Förderung der Pflegequalität bei variierender Fachkraftquote.
    Ziel des Projektes ist es, den Zusammenhang zwischen der Differenzierung von Pflegebedürftigkeit, der erreichten Pflegequalität und der Ausstattung mit Pflegefachkräften zu untersuchen. Die Projektlaufzeit geht von 2017 bis 2020. Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz und die Bethesda-St. Martin gemeinnützige GmbH.
  • LernStandPD – Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen der digital-gestützten Lernstandsanalyse in Bildungskontexten der personenbezogenen Dienstleistung. Schwerpunkt der Vinzenz Pallotti University liegt in diesem Verbundprojekt mit der Universität Osnabrück im Bereich der so genannten “Learning Analytics”. Hier werden innovative statistische Analyseverfahren bei der Analyse von Daten aus so genannten “serious games” eingesetzt. Das Projekt schließt an die Arbeiten am Lehrstuhl im Bereich Pflegekompetenzmessung an. Die Laufzeit geht von 2019 bis 2022. “LernStand-PD” wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Bereich empirische Bildungsforschung.
  • InQuaFa II – Innovationen zur Förderung der Pflegequalität bei variierender Fachkraftquote.
    Erprobung der Ergebnisse des Projekts InQuaFa zur Personalbemessung und zur Erhebung von Pflegequalität.Die Projektlaufzeit geht von 2021 bis 2023. Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz und die Bethesda-St. Martin gemeinnützige GmbH.

Veröffentlichungen

Publikationen in Zeitschriften

  • Brühl, A., Sappok-Laue, H., Lau, S., Christ-Kobiela, P., Müller, J., Sesterhenn-Ochtendung, B., Stürmer-Korff, R., Stelzig, A., Lobb, M., Bleidt, W. (2021): Indicating Care Process Quality: A Multidimensional Scaling Analysis. Journal of Nursing Measurement, Volume 30, Number 2, 2021 (Advance online publication) dx.doi.org/10.1891/JNM-D-20-00096
  • Brühl A. (2020): Mehr Fachkräfte führen zu differenzierterer Pflege. Erste Ergebnisse des Projekts „Innovationen in Qualität bei variierender Fachkraftquote“ (InQuaFa) CAREkonkret 25|20: S. 6
  • Brühl A .(2020): Ohne Pflegefachkräfte keine Pflegequalität. neue caritas 11|20: S. 9 – 12
  • Brühl A. (2019): „Was können Assessmentinstrumente leisten?“, in: Case Management 2019/04, S. 173 – 179
  • Brühl A, Planer K (2019): Trias Pflegebedürftigkeit, Personalumfang und Qualität:Schein und Sein. neue caritas 16|19: S. 17 – 20
  • Brühl A., Planer K. (2019): Der unerklärte Pflegeaufwand. Die Schwester | Der Pfleger 7|19: S. 60 – 64
  • Brühl A., Planer K., Hagel A. (2018): Variation of Care Time Between Nursing Units in Classification-Based Nurse-to-Resident Ratios: A Multilevel Analysis. INQUIRY: The Journal of Health Care Organization, Provision, and Financing. Volume 55: 1 – 9. https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0046958018755242
  • Brühl, A., Hoffmann, J., Sottong, U., Isfort, M. , Tucman, D. (2017):Use of the Barthel Index, mini mental status examination and discharge status to evaluate a special dementia care unit, Journal of Gerontology and Geriatrics, 65, S. 144 – 149. www.jgerontology-geriatrics.com/article/use-of-the-barthel-index-mini-mental-status-examination-and-discharge-status-to-evaluate-special-dementia-care-unit/
  • Brühl, A., Planer, K. (2017): Zur Diskussion: Stellungnahme zu den Ausschreibungen zur Instrumentenentwicklung in den Bereichen Personalbemessung und Pflegequalität des Qualitätsausschuss Pflege e.V. Pflegewissenschaft muss Position beziehen, Pflege & Gesellschaft, S. 180 – 182, Beltz Juventa
  • Brühl, A., Planer, K. , Bensch, S. (2016): Zur Diskussion: Entwicklungsperspektiven für das Neue Begutachtungsassessment, Pflege & Gesellschaft, S. 78 – 87, Beltz Juventa
  • Brühl, A.; Avlund K. (2012): Structural validity and internal consistency of functional ability scales for healthy older people. In: Journal of Clinical Gerontology and Geriatrics, Volume 3, Issue 1, p 29 – 35 (online bei ELSEVIER: http://dx.doi.org/10.1016/j.jcgg.2011.11.007
  • Brühl, A; Berger B. (2011): Mit weniger Kriterien besser differenzieren. Warum bei der Messung von Qualität, weniger mehr sein kann -Selektion von 15 validen Bewohner bezogenen Kriterien der Pflegetransparenzvereinbarung nach §115 SGB XI. In: Pflegewissenschaft, 10/11, S. 525 – 534
  • Brühl, A.; Isfort, M.; Zinn, W. (2008): Patientenklassifikation und Personalbemessung auf Intensivstationen (2). In: Intensiv, H. 6, S. 314 – 319
  • Brühl A. (2007) Empirische Prüfung von Case- und Care-Management. In: Case-Management im Krankenhaus – Das Kölner Modell in Theorie und Praxis. Herausgegeben von R. Bostelaar. Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover
  • Brühl A. (2005) Betreuungsvergütung mit empirischen Fallgruppen. In: bdb-aspekte 56, S. 18 – 22
  • Brühl A. (2005) Argumente für den Einsatz von Ressourcen. Erfahrungen mit dem Brühl-Index©. In: Zeitschrift für SOCIALwirtschaft, Heft 4/2005, S. 17 – 19
  • Prange S., Ebeling K.-H., Brühl A. (2003) Sozialdienst: Auf dem Weg zu Prozesskostenrechnung und Benchmarking. In: Krankenhausmanagement Aktuell, 11, S. 68 72
  • Brühl A. (2003) Sozialarbeit hat einen Preis. Gerechte innerbetriebliche Leis­tungsverrechnung mit den Fallgruppen der Sozialarbeit In: Kranken­dienst, 2/2003, S 45 – 50
  • Brühl A. (2002) Fallgruppen feststellen und begründen. In: SOCIALmanage­ment,Heft 6, November/Dezember, S. 25 – 29
  • Brühl A., Schubert G. (2000) Wege zur internen Leistungsverrechnung und Professionalisierung klinischer Sozialarbeit In: Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement 2 : S. A 39 – A 42, Thieme, Stuttgart
  • Brühl A., Feser H., Schellhoff Th., Haugrund L., Petersmann L. (1996) Servicezentren Häusliche Pflege in Krankenhäusern – Er­fahrungen mit einem innovativen Konzept von 1992 bis 1995. In: f & w führen und wirtschaften im Krankenhaus 3: S. 266 – 272
  • Brühl A. (1995) Von der angebotsorientierten Versorgung zur nachfrageorien­tierten Dienstleistung im Gesundheitswesen. In: Arbeitsgemeinschaft kath. Krankenhäuser Rheinland-Pfalz und Saarland (Hrsg.) „Vernetzung statt Insellösung“. Dokumentation der Mitgliederversammlung 1995. Trier. S. 11 – 41
  • Feser H., Brühl A., Stichhan K. (1994) Qualitätssicherung des VDR-Gesund­heitstrainings in Reha-Kliniken. In: Prävention – Zeit­schrift für Gesund­heitsförderung 3: S. 93 – 95
  • Brühl A. (1994) Überleitung in die ambulante Pflege. In: Pflegen Ambulant 5: 4. S. 3 – 6
  • Brühl A., Feser H., Petersmann L., Schellhoff Th., Schifflers H.?P. (1993) Servicezentren: Häusliche Pflege in Krankenhäusern – ein inno­vatives Konzept. In: f & w führen und wirtschaften im Krankenhaus 5: S. 406 – 410

Bücher

 

  • Brühl, A. (2021) Innovationen in Qualität bei variierender Fachkraftquote. Projektbericht 2017-2020. Baden-Baden:Nomos. ISBN 978-3-8487-8169-0.www.nomos-shop.de/isbn/978-3-8487-8169-
  • Brühl, A., Reichert, D. (2021): Statistik für Pflege, Soziale Arbeit und Humanwissenschaften. Baden-Baden: Nomos ISBN 978-3-7489-2465-4. doi.org/10.5771/9783748924654
  • Brühl, A., Fried, K. (Hrsg.) (2020): Innovative Statistik in der Pflegeforschung. Freiburg: Lambertus
  • Brühl, A., Planer, K. (2019): PiBaWü – Zur Interaktion von Pflegebedürftigkeit, Pflegequalität und Personalbedarf. Freiburg: Lambertus
  • Brühl A. (2004) Fallgruppen der Sozialarbeit (FdS©) als Antwort auf die Einfüh­rung der Diagnosis Related Groups in Akut-Krankenhäusern, Nomos-Verlag, Baden-Baden

 

Buchbeiträge

 

  • Feser H., Brühl A. (1990) Weiterbildung in gesundheitlicher Prävention. In: Feser H.: Gesundheitliche Prävention durch Sozialarbeiter und Sozial­pädagogen. Borgmann. Dortmund. S. 135 – 153
  • Schirmer A., Brühl A. (1997) Kap. 14: Psychologie. In: Beske F.: Lehrbuch für Krankenpflegeberufe. Thieme. Stuttgart. S. 162 – 187
  • Brühl A. (2008) Ergebnisse der Kontrollstudie. In: Gebert A, Schmidt C, Weidner F: Präventive Hausbesuche bei Senioren. Schlütersche, Hannover, S. 119 – 128
  • Brühl A. (2008) Prozess und Leistungstransparenz im Case-Management. In: Bostelaar R.A.,Pape R.: Case Management im Krankenhaus. Schlütersche, Hannover, S. 115 – 125
  • Brühl A. (2016) Statistik und standardisierte Verfahren der Pflegeforschung. In: Brandenburg, H., Hülsken-Giesler M., Sirsch, E.: Vom Zauber des Anfangs und von den Chancen der Zukunft. Festschrift zum 10-jährigen Bestehen der Pflegewissenschaftlichen Fakultät an der Vinzenz Pallotti University. Hogrefe, Göttingen
  • Brühl, A. (2020): Anwendung von statistischen Analyseverfahren, die die Entwicklung von Theorien in der Pflegewissenschaft fördern, S. 7  – S. 37. In: Brühl, A., Fried, K. (Hsg.) (2020): Innovative Statistik in der Pflegeforschung. Freiburg: Lambertus

Abschlussberichte

 

Konferenzbeiträge der letzten fünf Jahre

(begutachtet)

  • Brühl A., (2021) Bildung, Daten, Lernen. Perspektiven und Professionalität im Umgang mit Educational Data in der Erwachsenen- und Weiterbildung: Fachtag im Rahmen des „dialog digitalisierung“, vom BMBF geförderte Veranstaltungsreihe des Metavorhabens „Digitalisierung in der empirischen Bildungsforschung“: Pädagogik, Statistik und mehr. Was es braucht, um Wissen zu messen:
    Dr. Clara Schumacher (HU Berlin, LA DIVA)
    Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler (Uni Osnabrück,LernStandPD)
    Prof. Dr. Albert Brühl (PTH Vallendar, LernStandPD)
  • Brühl A., (2021) „Methodische Impulse und statistische Analyseverfahren, die zur Theorieentwicklung und -Prüfung in der Pflegewissenschaft beitragen können“. 67. Biometrisches Kolloquium „Tatort Biometrie der deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft. https://www.biometrisches-kolloquium2021.de/wp-content/uploads/2021/03/BK2021_Book_of_Abstracts_updated.pdf. Zuletzt besucht am 16.04.2021
  • Brühl A., (2019) Was können Assessmentinstrumente leisten? Bundeskongress der Deutschen Gesellschaft für Case und Care Management.
  • Brühl A., (2018) Perspektiven der Personalbemessung in der Pflege. Salut!. Dasein Gestalten. Der Gesundheitskongress in Saarbrücken.
  • Brühl, A., Planer, K. , Hagel, A. (2017): Staffing levels and variance in quality indicators in residential long-term care facilities in Germany: a multi-level analysis , Care4,University Antwerp, International Nursery and midwifery congress, Abstracts Oral Presentations
  • Brühl, A., Bergmann, J., Vinzenz Pallotti University; Planer, K., Berner Fachhochschule; Bensch, S., Katholische Hochschule Mainz (2016): Vallendarer Methodensymposium, 03. März 2016, 13.30 Uhr – 15.00 Uhr. Moderne Statistik in aktueller Pflegeforschung. Kongress Forschungswelten, München, 2016
  • Brühl, A., Die Abbildung von Pflegebedürftigkeit im NBA und ihre Bedeutung für die Weiterentwicklung der Pflege. Frühjahrstagung des Bayerischen Landespflegerats (2016)
  • Brühl, A., Im Reich des Zufalls. Pflegebedürftigkeit, Pflegequalität und Personalbedarf. 4. Liga-Expertenkongress Pflege 21. Oktober 2015 Stuttgart
  • Brühl, A., Planer, K. , Hohmann, J. (2014): Designing Fair Scales of Fees for Ambulatory Nursing Services – Proof from Empirical Evidence Wanted! A Case Study From Luxembourg. Health Technology Assessment International (HTAi), 11th Annual Meeting, Washington, Abstract Volume, S. 147
  • Brühl, A. (2014) Qualitätsvergleich zwischen Pflegeeinrichtungen über Ergebnisindikatoren:- Welche Rolle spielen Organisationsvariablen? Forschungswelten, Vallendar
  • Brühl, A. (2014) Rationierung in der stationären Altenhilfe!? Fakten – Reflexionen – Perspektiven, 7. Oktober 2014 im Schloss Liebenau, Priorisierung und Rationierung im stationären Pflegealltag. Was führt noch zu Unterschieden im Zeitaufwand?- Ergebnisse der Studie Pflegebedarf im Saarland (PiSaar) in 62 Altenhilfeeinrichtungen bei 2028 Bewohnern

 

Rezensionen

  • Albert Brühl. Rezension vom 28.06.2021 zu: Mathias Blanz: Forschungsmethoden und Statistik für die Soziale Arbeit. Grundlagen und Anwendungen. Verlag W. Kohlhammer (Stuttgart) 2021. 2. Auflage. ISBN 978-3-17-039818-4. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, www.socialnet.de/rezensionen/28049.php, Datum des Zugriffs 29.06.2021.
  • Brühl, Albert Rezension vom 23.07.2019 zu: Thomas Klie, Michael Monzer: Regionale Pflegekompetenzzentren. Innovationsstrategie für die Langzeitpflege vor Ort. medhochzwei Verlag GmbH (Heidelberg) 2018. ISBN 978-3-86216-502-5. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, www.socialnet.de/rezensionen/25241.php, Datum des Zugriffs 25.09.2019.
  • Brühl, Albert., Rezension vom 30.07.2018 zu: Sarantis Tachtsoglou, Johannes König: Statistik für Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler. Konzepte, Beispiele und Anwendungen in SPSS und R. Springer VS Verlag für Sozialwissenschaften (Wiesbaden) 2017. ISBN 978-3-658-13436-5. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, www.socialnet.de/rezensionen/23833.php, Datum des Zugriffs 25.09.2019.
  • Brühl, Albert. Rezension vom 22.09.2011 zu: Stefanie Becker, Roman Kaspar, Andreas Kruse: H.I.L.DE.. Heidelberger Instrument zur Erfassung der Lebensqualität demenzkranker Menschen (H.I.L.DE.). Verlag Hans Huber (Bern, Göttingen, Toronto, Seattle) 2010. ISBN 978-3-456-84903-4. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, www.socialnet.de/rezensionen/11026.php, Datum des Zugriffs 25.09.2019.

Gutachter

  • Journal of Gerontology and Geriatrics
  • peerj
  • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Dissertationen

Abgeschlossene Dissertationen:

Mai, Markus (2010): Entwicklung eines konstruktvaliden Sturzrisikossessments unter Einsatz von Modellen aus dem Bereich der probabilistischen Testtheorie

Krupp, Maria (2012): Konstruktvalidität der Erfassung der fachlichen Kompetenz im praktischen Teil der Prüfung in der Gesundheits- und Krankenpflege in Rheinland-Pfalz

Bensch, S. (2013). Konstruktvalidität der Module „Mobilität“ und „Kognitive und kommunikative Fähigkeiten“ des Neuen Begutachtungsassessments zur Feststellung von Pflegebedürftigkeit. Hungen: Hpsmedia. ISBN: 978-3981532531

Planer, Katarina (2014): Die Bedeutung der Facettentheorie für die Theorie- und Instrumentenentwicklung in der Pflege. Dissertation an der Vinzenz Pallotti University. Online verfügbar: http://opus.bsz-bw.de/kidoks/volltexte/2014/327/

Krupp, Elisabeth (2016): Die Pflegetransparenzvereinbarung ambulant (PTVA) – ein Instrument zum Erfassen von Pflegequalität? Dissertation an der Vinzenz Pallotti University. Online verfügbar: http://kidoks.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/699

Knappich, Thomas (2017): Messung des mathematischen Textverständnisses von Altenpflegeschülern zu Beginn der Pflegeausbildung : eine empirische Untersuchung an privaten und öffentlichen Altenpflegeschulen

Dissertation an der Vinzenz Pallotti University. Online verfügbar: https://kidoks.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/1020

Tuschy, Silja (2019): Pflegeaufwand und Pflegeleistungen auf der Intensivstation Dissertation an der Vinzenz Pallotti University. Online verfügbar: kidoks.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/start/0/rows/10/sortfield/score/sortorder/desc/searchtype/simple/query/Tuschy/docId/1519

Kowe, Marion (2020): Die Intra-Cluster-Correlation im Kontext der Fallzahlschätzung cluster-randomisierter Studien in der Pflegewissenschaft. Dissertation an der Vinzenz Pallotti University. Online verfügbar:https://kidoks.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/start/0/rows/10/sortfield/score/sortorder/desc/searchtype/simple/query/kowe/docId/1734

Ries, Simone (2020): „Kompetenzmessung in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung“ in Anlehnung an das Teilprojekt „TEMA“.Dissertation an der Vinzenz Pallotti University. Online verfügbar: https://kidoks.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/start/0/rows/10/sortfield/score/sortorder/desc/searchtype/simple/query/Simone+Ries/docId/1902

Bergmann, Johannes-Michael (2021): Anwendung der Multiplen Korrespondenzanalyse in Kombination mit hierarchischen Clusteranalysen in der Pflegewissenschaft – Eine empirische Datenanalyse zur Entwicklung einer Typologie von Pflegebedürftigen. Dissertation an der Vinzenz Pallotti University. Nomos Verlag, Baden-Baden (im Druck)

Peters, Miriam (2021): Bedingungen digitalen Lernens in der Altenpflege am Beispiel der Technikbereitschaft.Dissertation an der Vinzenz Pallotti University. Online verfügbar: https://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/show/17016

Osko, Wioletta (2021): „Fachliche Differenzierung im Kontrast zu Klassifikationsergebnissen im Pflegekomplexmaßnahmenscore (PKMS)“. Dissertation an der Vinzenz Pallotti University. Online verfügbar: https://kidoks.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/start/0/rows/10/sortfield/score/sortorder/desc/searchtype/simple/query/Osko/docId/2139

Vorlesungen

1. Teil: Von der Fragestellung zur Datenanalyse

Hier werden Fragestellungen aus der Pflege auf ihren empirischen Gehalt hin geprüft, empirisch gehaltvolle Hypothesen formuliert und Forschungsdesigns vor dem Hintergrund verschiedener Arten von Fragestellungen diskutiert. Zentral ist hierbei, empirisch gehaltvolle Fragestellungen auch wirklich prüfen zu können.

2. Teil: Grundlagen Inferenzstatistik

Hier geht es um den Einsatz erster theoretischer Wahrscheinlichkeitsverteilungen und um statistisches Hypothesentesten in seiner klassichen Form des H0-Hypothesen-Testens und seiner Grenzen. Am Ende wissen die Studenten, wie man ein 95% Vetrauensintervall z.B. mit der Z-Verteilung berechnet und wie die Zusammenhänge zwischen alpha-,beta-Fehler, power, Fallzahl und Effektgrößen beschrieben werden können. Die Studenten haben die Grenzen des klassichen H0-Hypothesens kennengelernt. Alternative Formen zur rein Likelihood-basierten Parameter-Schätzung sind den Studenten bekannt. Die Studenten wissen, dass es neben funktionalen auch strukturiende statistische Analyseverfahren gibt.

3. Teil: Zentrale Teststatistiken

Hier wird das Grundmodell statistischen Hypothesentestens anhand von 10 -15 der gängigsten parametrischen und nicht-parametrischen Teststatistiken eingeübt. Dies schliesst auch deren Kombination in multivariaten Verfahren ein. Ziel ist es, die angewandten Verfahren zu verstehen, um sie selbständig anwenden zu können. Am Beispiel des Vergleichs eines klassischen T-Tests mit dem Bayes-Factor wird auf die Begrenzungen des klassischen H0-Hypothesen-Testens aufmerksam gemancht.

4. Test-/Instrumentenentwicklung und ausgewählte Vertiefungsthemen

Hier werden zentrale Verfahren der Bewertung und Entwicklung standardisierter Instrumente anhand verschiedener Skalen eingeführt.

Hierbei werden sowohl die Klassische als auch die Probabilistische Testtheorie behandelt und deren Anwendung anhand eigener Beispiele demonstriert.

Diese Veranstaltung bildet die Basis, um Instrumentenentwicklungen und -bewertungen anstellen zu können.

Alternativ können als Vertiefungsthemen auch einzelne Verfahren in Anwendungsbeispielen behandelt werden. So können Beispiele für Mehr-Ebenen-Modelle mit bayesianisch geschätzten Modellparametern und klassisch geschätzte Mehr-Ebenen-Modelle in der Analyse von Organisations- und Bewohner-Daten in der Langzeitpflege verglichen werden. Es besteht die Möglichkeit die Anwendung der multidimensionalen Skalierung in der Entwicklung des Konstrukts der Pflegebedürftigkeit zu studieren. Eine Einführung in die einfache und multiple Korrespondenzanalyse ist anhand von Arbeiten zum Thema Pflegequalität möglich. Die Auswahl der Themen erfolgt meist in Verbindung mit den anstehenden Master-Arbeiten.

Kontakt

Prof. Dr. Albert Brühl
Vinzenz Pallotti University
Pallottistr. 3
56179 Vallendar

Tel: +49 261 6402-503

E-Mail: Albert.Bruehl@vp-uni.de

Fühlen Sie sich berufen?

Gerne helfen wir Ihnen bei der Entscheidungsfindung und bei offenen Fragen rund um das Studium an der Vinzenz Pallotti University unter Studierendenservice@vp-uni.de.