Prof. Dr. Alban Rüttenauer

Lehrstuhl für Alttestamentliche Exegese

Arbeitsschwerpunkte

Der deutsche Philosoph Schelling schrieb bereits im 19. Jahrh.: „Die Anfänge, die ersten großen Punkte jenes bis in die äußersten Glieder des Neuen [Testamentes] sich fortentwickelnden Systems finden sich nur im Alten. Aber eben die Anfänge sind das Wesentliche; wer sie nicht kennt, kann nie zum Ganzen kommen.“ Nach meinem Verständnis besteht die Hauptaufgabe alttestamentlicher Exegese eben darin, den Spuren dieser wesentlichen Anfänge in der Hebräischen Bibel nachzugehen und für die Theologie wie für die allgemeine Bildung sicher zu stellen. Diese Anfänge betreffen vor allem die ersten Gottesvorstellungen auf dem Weg zu einem reflektierten monotheistischen Bekenntnis, die Vorstellung einer von Gott erschaffenen und der menschlichen Fürsorge anvertrauten Welt, die Bestimmung des Menschen und sein Schicksal, die Entstehung und Entwicklung von Sprachen und Kulturen und Völkern, die ältesten Entwürfe prophetischer Utopien für eine Welt, wie sie sein könnte, und nicht zuletzt die Grundlage einer ehrlichen Gebetssprache in ihrer Beispielhaftigkeit für das persönliche Beten wie für die gemeinsame liturgische Feier.

Vita

Kurzbiographie

Alban Rüttenauer SAC, Jahrgang 1967, seit 1998 Mitglied des Pallottinerordens. Theologische Studien in Münster, Rom und Augsburg (dort Promotion im AT bei Prof. Dr. Sedlmeier). Zur Zeit Professor an der PTHV. Mitglied der pallottinischen Hausgemeinschaft Haus Wasserburg und gleichzeitig als priesterlicher Mitarbeiter (Kooperator) der Pfarrei St. Marien in der Augst im Pastoralen Raum Montabaur im Seelsorgeeinsatz.

Forschung/Projekte

In Planung:

  • Das Hohe Lied im Spiegel der Dichtung
  • Überwindung der religiösen Eifersucht (zur Entwicklung des atl Monotheismus)
  • Der Beginn des jüdisch-christlichen Dialogs im 19. Jahrhundert

Ausgewählte Veröffentlichungen

Bücher:

  • „Und ihr wollt das Land besitzen?“ (Ez 33,25). Ezechiels Umgang mit repräsentativen Redensarten (FzB 124), Würzburg 2011.
  • Schelling und die Bibel. Philosophie und Exegese im Gespräch (Theologie im Dialog 14), Freiburg 2015.

Artikel (exemplarische Auswahl):

  • Zeugen wozu? Das Widerspiel von Zeugnis und Wahrheit in der Hebräischen Bibel als Grundlage für den interkonfessionellen und interreligiösen Dialog, in: G. Augustin/S. Sailerpfister/K. Vellguth (Hg.), Christentum im Dialog. Perspektiven christlicher Identität in einer pluralen Gesellschaft, Freiburg 2014, 93 – 101.
  • Apostelgeschichte 1,12 – 14 als Vorbild für Pallottis Idee vom Zönakulum in exegetischer Auslegung, in: Maria Königin der Apostel. Studientag des Pallotti-Instituts am 12. Mai 2012 (BpF 3), Friedberg 2013, 22 – 28.

Mitgliedschaften

  • Mitglied des Pallottinerordens seit 1998
  • Mitglied der pallottinischen Hausgemeinschaft Haus Wasserburg
  • AGAT (Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen katholischen Alttestamentlerinnen und Alttestamentler)
  • CJG Koblenz (Christlich-jüdische Gesellschaft für Brüderlichkeit)

Kontakt

Prof. Dr. Alban Rüttenauer

Vinzenz Pallotti University
Pallottistr. 3
56179 Vallendar

Tel.: +49 261 6408-315

E-Mail: alb_traum@yahoo.de

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