Publikationen
Sehnsucht Gott
Festschrift für Walter Kardinal Kasper zum 90. Geburtstag
Gott ist das Sehnsuchtswort schlechthin der Menschen. Im Glauben stellt er sein ganzes Denken und Handeln hoffend vor Gott und sucht, andere Menschen für diesen Glauben zu gewinnen. Kardinal Kasper hat in seinen vielen Schriften den christlichen Glauben an den barmherzigen Gott erhellend in Worte gefasst. Ihm ist diese Festschrift zum 90. Geburtstag gewidmet, deren Beiträge der Sehnsucht der Menschen und der Theologie Walter Kaspers gewidmet sind.
Mit Beiträgen von George Augustin, Nikola Eterović, Theresia Hainthaler, Maximilian Heim, Katharina Karl, Kurt Kardinal Koch, Stefan Laurs, Bertram Meier, Philipp Müller, Gerhard Kardinal Müller, Ingo Proft, Günter Riße, Dorothea Sattler, Kerstin Schlögl-Flierl, Markus Schulze, Alois Schwarz, Thomas Söding, Martin Stuflesser, Jan-Heiner Tück, Robert Vorholt, Marc Witzenbacher.
Verlag Herder
1. Auflage 2023
Gebunden mit Schutzumschlag
368 Seiten
ISBN: 978-3-451-39580-2
48,00€
Digitalisierung – Technik – Verantwortung. Anthropologische Impulse aus Theologie, Pflege und Ethik
Digitalisierung und Technik bestimmen heute maßgeblich das sozialgesellschaftliche Miteinander. Dies betrifft traditionsorientierte Strukturen in Religion und Kultur ebenso wie transformative Bereiche in Medizin und Pflege. Technik erweist sich dabei nicht länger als ein bloßes Instrument des Wandels, sondern treibt ihn an. Der Mensch steht dabei in einer Entwicklung, die er immer seltener überblickt. Umso wichtiger ist daher eine strukturierte und kontextsensible Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken technischer Möglichkeiten. Beiträge aus Theologie, Pflege und Ethik beleuchten ein Themenfeld, das die Frage nach dem Selbstverständnis des Menschen in einer transformativen Gesellschaft stellt. Sie bieten Orientierung und tragen bei zu einer Sprachfähigkeit »Sozialer Verantwortung«, die zwischen analoger und digitaler Welt verbindet.
Grünewald Verlag
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7867-3311-9
25,00€
Herausforderung Menschenwürde
Der Begriff »Menschenwürde« begegnet heute vielfach inflationär, ob in Medien, politischen Diskursen oder Finanzierungsverhandlungen von Sozialversicherungsträgern. Doch wie steht es um den konkreten Menschen? Ist er/sie noch Ziel sozialen Handelns, Träger von Rechten und Pflichten, gar Ebenbild Gottes oder schlicht ein Wirtschaftsfaktor im Zuge marktstrategische Entscheidungen? Insbesondere das Gesundheits- und Sozialwesen erweist sich als Kulminationspunkt im Umgang mit Fragen wie Religion und Weltanschauung, Migration und Flucht, Armut und Alter sowie Technik und Gesundheitswissenschaft.
Die vorliegenden Beiträge aus Philosophie, Theologie, Medizin, Pflege und Ethik bieten dazu einen breit angelegten interdisziplinären Austausch über »Menschenwürde« als Fundament einer sozialen Gesellschaft in der Balance zwischen Individual- und Gemeinwohl.
Grünewald Verlag
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7867-3263-1
22,00€
Digitalisierung im Gesundheitswesen
Die Digitalisierung transformiert das Gesundheitswesen und bringt neue Formen der Interaktion zwischen Menschen und Maschinen hervor. Digitale Technologien verändern sowohl das Krankheitserleben als auch die medizinische und pflegerische Praxis. Die Fragestellungen der Beiträge reichen von informationsethischen Aspekten über die Neubestimmung der Verhältnisse zwischen Patient*innen und Fachpersonal bis hin zum Status Künstlicher Intelligenz. Wie verändert sich das Körperverständnis, wenn die Grenzen zwischen Leib und Umwelt technologisch neu definiert werden? Ersetzt in Zukunft gar die Maschine den Menschen in der Gesundheitsversorgung? Verbessern digitale Technologien Mensch und Gesundheit oder stellen sie das Humane in menschlichen Sorgebeziehungen in Frage? Das Buch sucht nach Antworten auf diese Herausforderungen und leistet so einen kritisch-konstruktiven Beitrag zur interdisziplinären Diskussion in theologisch-ethischer Perspektive.
Mit Beiträgen von Hendrik Speck, Alexander Filipovic, Anna Puzio, Alexis Fritz, Ingo Proft, Jochen Sautermeister, Katharina Klöcker, Andreas Lob-Hüdepohl, Christof Mandry, Josef Schuster SJ, Franz-Josef Bormann, Lorina Buhr.
Herder Verlag GmbH
1. Auflage 2021
Kartoniert
40,00€
ISBN: 978-3-451-38764-7
Wirtschaftliches Handeln in christlicher Verantwortung
In unserer globalisierten Welt stehen die Men-schen in der Spannung einer Ungleichzeitigkeit der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Diese unterschiedlichen und vielfäl-tigen Lebensbedingungen sind die Orte ihres Handelns. Nach welchen Maßstäben aber soll sich dieses Handeln richten, wenn es verantwor-tungsvoll, anständig und aufrichtig sein will? Auf welche christlichen Werte und Haltungen kommt es vor allem an? Unsere moderne Gesellschaft steht mehr denn je vor der Aufgabe, wirtschaftliche Rationalität und ethische Grundwerte zusammen zu denken. So bedarf es gerade heute einer vom christlichen Glauben geprägten Perspektive, die die notwen-digen Gesetze des erfolgreichen Wirtschaftens zu einer nachhaltigen, gemeinwohlorientierten Ent-wicklung führt. Dieser Aufgabe stellen sich die Autoren des vorliegenden Bandes aus ihren viel-fältigen Erfahrungen in Kirche, Gesellschaft, Poli-tik und Wirtschaft. Die Beiträge bieten Ermuti-gungen und Impulse zu einem wirtschaftlichen und wertorientierten Handeln aus christlicher Verantwortung.
Mit Beiträgen von
George Augustin, Heinrich Deichmann, Ludwig Engels, Markus Ferber, Rainer Kirchdörfer, Roland Koch, Rainer Kögel, Friedhelm Loh, Klaus Peter Müller, Ingo Proft, Peter Schallenberg, Johannes Schwörer
Informationen zum Buch:
Herder Verlag GmbH
1. Auflage 2020
Gebundene Ausgabe
ISBN 978-3-451-38816-3
29,00€
Covid-19
Die gegenwärtige weltweite pandemische Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 und die hohe Anzahl von Patienten mit schweren Formen der Sars-CoV-2-Infektionserkrankung Covid-19 stellt die Gesundheits- und Sozialeinrichtungen in Deutschland vor große organisatorische und klinische Herausforderungen. Es ist damit zu rechnen, dass die Anzahl der Patienten, die einer Behandlung im Krankenhaus bedürfen, die Kapazität an Krankenhausbetten übersteigen wird. Dieses Problem betrifft insbesondere die Kapazitäten auf den Intensivstationen. Daher ist zu erwarten, dass in den Krankenhäusern ethisch schwierige Entscheidungen über die Auswahl von Patienten getroffen werden müssen, bei denen die Notwendigkeit besteht, eine intensivmedizinische Behandlung zu beginnen und gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum fortzusetzen. Die vorliegende medizin- und pflegeethische Stellungnahme bietet Orientierung und skizziert konkrete Verlaufspfade in der intensivmedizinischen Behandlung.
BoD-Verlag
1. Auflage 2020
Gebundene Ausgabe
56 Seiten
ISBN: 978-3-751-92091-9
12,00 €
Ethical considerations about artificial intelligence for prognostication in intensive care
Background: Prognosticating the course of diseases to inform decision-making is a key component of intensive care medicine. For several applications in medicine, new methods from the field of artificial intelligence (AI) and machine learning have already outperformed conventional prediction models. Due to their technical characteristics, these methods will present new ethical challenges to the intensivist. Results: In addition to the standards of data stewardship in medicine, the selection of datasets and algorithms to create AI prognostication models must involve extensive scrutiny to avoid biases and, consequently, injustice against individuals or groups of patients. Assessment of these models for compliance with the ethical principles of beneficence and non-maleficence should also include quantification of predictive uncertainty. […]
Capability Approach im Krankenhaus
Zunehmend sehen sich konfessionelle Trägerschaften vor die Frage gestellt: „Wie können heute wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, christliche Werte und eine qualitative medizinische Versorgung strukturell im Management miteinander vernetzt werden?“ Dabei erweist sich die Implementierung einzelner Managementtools und betriebswirtschaftlich fundierter Kalkulationen nur als ein Baustein zukunftsorientierter Unternehmensführung. Die vorliegende Publikation eröffnet einen wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisnahen Zugang, der aktuelle Fragen des Krankenhausmanagements mit christlichen Werten und Charismen verbindet. Neben einer theoretischen Grundlegung bietet das das Buch konkrete Impulse für Schulungskonzepte zur „Befähigung“ des Managements von heute und morgen.
Grünewald Verlag
1. Auflage 2019
€ 22,00
ISBN: 978-3-451-38311-3
Gesundheit – das höchste Gut?
Wer gesund ist, kann nicht zugleich auch krank sein – oder doch? Was meint der Begriff Gesundheit? Welchen Wert besitzt er? Ist Gesundheit wirklich herstellbar, eine garantierte Leistung. Für wen? Wo liegt die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit, Heilung und Heil? Die Beiträge mischen sich in die gesellschaftliche Debatte um das „Gut Gesundheit“ ein, indem sie verschiedenste Fragestellungen interdisziplinär aus philosophischer, pflegewissenschaftlicher, theologischer und ethischer Sicht behandeln.
1. Auflage 2019
€ 14,99
ISBN: 978-3-451-38311-3
Kopie von Zum Gelingen von Ehe und Familie Duplikat von
Tutoren und ihre gezielte, vorbereitende Qualifizierung birgt für Unternehmen und deren Personalentwicklung ein großes Potenzial. Sie bilden eine Art Hybridform der bisher bekannten Fördermaßnahmen wie Coaching, Mentoring und Supervision innerhalb der Personalentwicklung. Tutoren übernehmen die Rolle von internen Lernbegleitern und Kulturvermittlern, die in einem dauerhaft angelegten Austausch- und Begleitungsprozess zur Integration und Kompetenzentwicklung von Mitarbeitenden beitragen. Das essential gibt einen Überblick über diesen Ansatz und skizziert beispielhaft den inhaltlichen Aufbau eines Tutorenprogramms.
1. Auflage 2019
€ 14,99
ISBN: 978-3-658-25495-7
Zum Gelingen von Ehe und Familie
Zum Gelingen von Ehe und Familie. Ermutigungen aus Amoris laetitia Die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft. Menschen sehnen sich danach, dass ihr Leben in Ehe und Familie gelingt. In Amoris laetitia hat Papst Franziskus viele weiterführende Wege aufgezeigt, wie die Herausforderungen für Ehe und Familie in der heutigen Zeit gemeistert werden können. Der vorliegende Band reflektiert unterschiedliche Aspekte dieses nachsynodalen Schreibens in breiter theologischer, pastoraler spiritueller und gesellschaftlicher Perspektive.
Den Wandel gestalten
Wird es in Zukunft noch ein Ordensleben in Deutschland geben? Wenn ja, wie kann und muss dieses aussehen, wenn geistliche Gemeinschaften zunehmend mit einer fortschreitender Überalterung und einem Mangel an Nachwuchs konfrontiert werden? Mehr noch, wie kann ein gutes Altern in geistlichen Gemeinschaften heute noch gelingen? Die vorliegende Publikation erfasst die Inhalte des Projektes Gut alt werden in pallottinischen Gemeinschaften im Sinne des Changemanagements und erarbeitet dazu konkrete Lösungsstrategien. Proft, Ingo, Den Wandel gestalten. Das Projekt Gut alt werden in pallottinischen Gemeinschaften, Norderstedt 2017. (42 S., 11,99€) ISBN:978-3-7460-1156-1
Was heißt schon alt?
Alter erweist sich immer weniger als bloßes Ende des Lebens, sondern als eigenständiger Lebensabschnitt mit eigenen Ansprüchen und Optionen. Es geht darum, den verdienten Lebensabend zu genießen – oder im Falle von Krankheit und Gebrechlichkeit auf vielfältige Hilfsangebote zurückgreifen zu müssen. Dabei zeigt sich eine zunehmende Pluralität von Entwürfen und Inhalten, die die Frage aufwerfen: Was heißt eigentlich alt und wie kann gutes Altern gelingen? In diesem Band diskutieren Mediziner, Pflegewissenschaftler und Theologen die Bedeutung des Alters und die Aufgabe, dieses individuell und gesellschaftlich verantwortlich zu gestalten. Das Buch zeigt Perspektiven guten Alterns auf und bietet anregende Impulse im Umgang mit Herausforderungen des Alters.
Recht auf Sterbehilfe?
Wenn die Therapie an eine Grenze kommt und keine Aussicht mehr auf Heilung besteht, wenn Leiden und Schmerz übermächtig zu werden drohen, stellt sich häufig die Frage: „Wie möchte ich sterben?“ In einer Gesellschaft, in der Lebensqualität vielfach mit Freiheit und Autonomie verbunden ist und Gesundheit zunehmend den Stellenwert eines verfügbaren Gutes einnimmt, wirkt ein unter Umständen langer Sterbeprozess zunehmend wie ein Fremdkörper. Wo die Bereitschaft sinkt, das Sterben bewusst zuzulassen und das eigene Leben loslassen zu können, wird für immer mehr Menschen der Suizid zur Alternative für ein selbstbestimmtes Sterben. Hierzu ist in jüngster Zeit in Politik und Gesellschaft eine heftige Debatte entbrannt. Eine besondere Bedeutung hat dabei die Frage eingenommen, ob der in Deutschland straffreie Suizid zukünftige auch als assistierter Suizid dem Handeln des Arztes zugeordnet werden soll. Hier begegnen sich Ärztliches Ethos und Selbstbestimmungsrecht des Patienten, Strafrecht und kulturelle wie weltanschauliche Argumente. Unterschiedliche Positionen ziehen sich quer durch politische Lager, soziale Gruppen und gesellschaftliche Schichten, viele Menschen sind verunsichert.
Kosten kontra Menschlichkeit
Einrichtungen der Altenhilfe stehen heute unter einem stetig wachsende Druck, Versorgungsstrukturen zu optimieren, Kosten zu reduzieren und Effizienz zu steigern. Dem gegenüber steht eine Handlungspraxis, die sich an den Anliegen, Bedürfnissen und Interessen alter und pflegebedürftiger Menschen orientiert. Hierzu hilft es weiter, christlich-ethische und wohlfahrtsstaatliche Traditionen zu verlebendigen. Wichtig sind aber auch Reflexionen auf das eigene Selbstverständnis und die Herausforderungen insbesondere in der stationären Altenhilfe. Die vorliegende Publikation stellt Theorien und Konzepte für die Praxis vor, bietet eine fundierte Plattform für den überfachlichen Austausch und gibt einen Ausblick auf notwendige Entwicklungen.
Ehe und Familie
Anlässlich der Weltbischofssynode 2014/15 beschäftigt sich die aktuelle Publikation, „Ehe und Familie. Wege zum Gelingen aus katholischer Perspektive“, herausgegeben von George Augustin und Ingo Proft, mit der theologischen Frage nach dem christlichen Auftrag in Ehe und Familie. Zu den Autoren zählen Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Bischof Rudolf Voderholzer und Bischof Heiner Koch u.a. Das Buch behandelt dabei Konzepte einer zukunftsfähigen Gestalt der christlichen Ehe und gibt Antworten auf viele drängende Fragen wie der Gestaltung gelingender Beziehungen, dem Umgang mit Scheitern und Sinnverlust in einer Ehe oder auch die zentrale Bedeutung von Kindern für eine tragfähige Familienstruktur. Darüber hinaus bietet das Buch einen Einblick in die unterschiedlichen gesellschaftlichen Positionen zur aktuellen Familienthematik und regt zur Diskussion an.
Würde bis zuletzt
Besonders in der letzten Phase des Lebens bestimmen Fragen der künstlichen Ernährung, intensivmedizinische Maßnahmen und schmerztherapeutische Angebote Aufgabenspektrum und Selbstverständnis von Medizin und Pflege. Dies betrifft Patienten, Angehörige und Gesundheitsdienste gleichermaßen und stellt den Wunsch nach einem menschenwürdigen Sterben oft massiv infrage. In einem interdisziplinären Diskurs stellen sich die Autorinnen und Autoren den Herausforderungen zunehmender Technisierung am Lebensende und deren Auswirkungen auf das Verständnis von Würde und Menschlichkeit. Sie zeigen neben einem kritischen Problemaufriss praktikable und ethisch fundierte Handlungsoptionen auf.
Moral und Moneten
Gesundheit ist ein hohes Gut – für manche gar das höchste. Immer mehr ist heute medizinisch machbar. Aber ist es auch gerecht finanzierbar? Diese Fragen werden in den gegenwärtigen Debatten zwar diskutiert, sachgerechte Lösungen jedoch sind weit entfernt. Wie begegnen wir den Gefahren einer Zwei-Klassen-Medizin? Kann eine gerechte Verteilung in Zukunft gelingen? Welche Regeln müssen dafür gelten? Was meint hier überhaupt Gerechtigkeit? Fachleute aus Wirtschaft, Politik, Medizin und Pflege sowie aus Philosophie und Ethik stellen sich diesen brisanten Fragen und entwickeln sachgerechte und zugleich ethisch verantwortete Lösungsansätze.
Wann ist der Mensch tot?
Der Tod ist notwendige Voraussetzung und normatives Kriterium der Transplantationsmedizin. Was auf den ersten Blick keiner weiteren Erklärung bedürftig erscheint, erweist sich angesichts der gewaltigen Umbrüche in der Intensivmedizin als große Herausforderung. Denn was der Tod ist, lässt sich mit Begriffen wie Hirntod, Herztod oder Ganztod nur annäherungsweise bestimmen. Medizin, Recht, Ethik und Theologie ringen deshalb heute um eine Antwort auf die Frage: „Wann ist der Mensch tot?“ Vor diesem Hintergrund diskutieren die Autoren des vorliegenden Bandes aktuelle medizinische und rechtliche Entwicklungen und reflektieren Chancen und Risiken der Transplantationsmedizin aus theologischer und ethischer Perspektive. Sie wollen so zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Thematik sowie zu einem breiten gesellschaftlichen Dialog anregen.
Wer glaubt, handelt anders?!
Die ethischen Herausforderungen werden zunehmend komplexer. Welche Rolle spielt der Glaube in ethischen Entscheidungsprozessen? Wie können Gebet und ethische Handlungsmaximen konkrete Hilfestellungen in den Grenzsituationen des Lebens bieten, wenn es um Entscheidungen am Lebensende, die Entwicklung ethischer Unternehmensleitbilder, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, den Umgang mit Lebensflucht und Suchterkrankheiten oder auch das weite Feld von Alzheimer und Demenz geht?
Recht auf Selbstbestimmung?
Die Angst, durch Krankheit, einen Unfall oder Altersdemenz die Selbstständigkeit zu verlieren und auf andere angewiesen zu sein, ist bei vielen Menschen groß. Auch scheinbar gesunde Menschen kommen deshalb nicht umhin, sich mit den eigenen Grenzen des Lebens auseinanderzusetzen – doch nicht nur sie: Gerade Ärzte und Pflegende sind angesichts der demografischen Veränderungen und neuer gesetzlicher Möglichkeiten herausgefordert, ein situativ angemessenes und subjektsensibles Handlungsgespür zu entwickeln. Fachleute aus Sozialwissenschaft, Gerontologie, Staatsrecht und Ethik erkunden dieses Spannungsfeld von Selbst- und Fremdbestimmung, Patientenwille und Patientenwohl.
Heilung und Heil in Begegnung
Von jeher gehört die Sorge um das Heil des Nächsten zum genuinen Eigenraum christlich-caritativen Handelns. An der Schnittstelle von Theologie und Gesundheitsfürsorge möchte der Autor die ethischen Grundlagen pflegerischen Handelns reflektieren; er bietet Orientierungs- und Denkhilfe und hinterfragt bestehende Konzepte im Raum der Pflege dialogisch, situationsoffen und subjektsensibel auf ihre tragenden Fundamente. Es geht der vorliegenden Arbeit dabei im Wesentlichen um die Entfaltung eines christlichen Pflegeparadigmas der Begegnung, welches auf Grundlage ausgewählter Theorien und Konzepte der Pflege (Dorothea E. Orem, Hildegard Peplau, Rosemarie Rizzo-Parse) ein theorieübergreifendes integratives und kommunikables christliches Pflegeverständnis entwickelt. Aktuellen inflationären Tendenzen im Umgang mit Konzepten der Ganzheitlichkeit werden wegweisende Impulse eines christlichen Menschenbildes zur Seite gestellt, die dem Anspruch liebender Begegnung wie der Frage nach Sinn- und Seinsgestalt des Menschen auch innerhalb der Pflege ihren genuinen Ort zuweisen.
Fühlen Sie sich berufen?
Gerne helfen wir Ihnen bei der Entscheidungsfindung und bei offenen Fragen rund um das Studium an der Vinzenz Pallotti University unter Studierendenservice@vp-uni.de.